Wissenschaftsstatistik

Die Wissenschaftsstatistik gGmbH ist ein gemeinnütziges Forschungs- und Datenkompetenzzentrum des Stifterverbandes, das im Auftrag von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft arbeitet. Sie erhebt, analysiert und interpretiert Daten zum deutschen Innovationssystem.

Die Wissenschaftsstatistik erforscht auf empirischer Basis die Frage, wie neues Wissen und Innovationen entstehen. Dazu erhebt und analysiert sie Daten zu Forschungsprozessen und Innovationssystemen und entwickelt Handlungsempfehlungen für deren Optimierung. 

Die Wissenschaftsstatistik arbeitet im Auftrag von Ministerien, Stiftungen und Verbänden. Die von ihr erhobenen Daten sind eine wichtige Arbeits- und Entscheidungsgrundlage für die Bundesregierung, für die Länder und für zahlreiche Wirtschaftsakteure. Die Daten können für wissenschaftliche Zwecke auch von externen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern genutzt werden.

Als Teil der wissenschaftlichen Community pflegt sie engen Austausch mit renommierten Instituten, mit Unternehmen, politischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Dadurch gelingt es, Wissen und Informationen aus verschiedenen Sektoren schnell aufzunehmen, zu verknüpfen und zu neuen Erkenntnissen weiterzuentwickeln. Diese sind sowohl daten- als auch erfahrungsbasiert und aus diesem Grund in ganz besonderer Weise praxistauglich und relevant.

Foto: Ansgar Pudenz/ DZP
Wie entsteht neues Wissen? Diese Frage beschäftigt die Wissenschaftsstatistik des Stifterverbandes

Ausgewählte Projekte der Wissenschaftsstatistik

Im Zentrum der Arbeit der Wissenschaftsstatistik steht die Untersuchung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Wirtschaft in Deutschland:

Den Aufgaben entsprechend ist das rund 20-köpfige Team der Wissenschaftsstatistik interdisziplinär ausgerichtet: Wirtschaftswissenschaftler, Geographen, Mathematiker und Soziologen arbeiten hier zusammen. Zudem ist die Wissenschaftsstatistik Teil eines nationalen wie internationalen Forschungs- und Statistiknetzwerkes. Sie bearbeitet wissenschaftliche Dienstleistungsaufträge und Forschungsprojekte für Bundes- und Landesministerien, Forschungseinrichtungen, Gebietskörperschaften sowie Verbände. Hauptsitz der Gesellschaft ist Essen, in Berlin befindet sich eine Zweigstelle.

Die Arbeit der Wissenschaftsstatistik wird durch einen wissenschaftlichen Beirat begleitet. Ihm gehören aktuell 14 Mitglieder aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik an.

 

Untersuchung: Steuerliche Forschungsförderung nimmt Fahrt auf

Die Nachfrage nach steuerlicher Forschungsförderung steigt von Jahr zu Jahr. Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen, die Forschung und Entwicklung (FuE) betreiben, kennt die Forschungszulage. Besonders gefragt ist sie bei Unternehmen aus der Informations- und Kommunikationstechnologie. Kleine Unternehmen stellen etwa drei Viertel aller Anträge. Das zeigt die Studie "Drei Jahre Forschungszulage: Ein erstes Fazit zur Resonanz“. Die Wissenschaftsstatistik im Stifterverband hat die Befragungen im Rahmen der FuE-Erhebung (Berichtsjahre 2019 bis 2021) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchgeführt. Befragt wurde jeweils im Frühjahr der Jahre 2020 bis 2022. Bis zu 7.000 FuE-treibende Unternehmen in Deutschland haben sich jährlich an der Umfrage beteiligt.

Pressemitteilung vom 10. Juni 2023
Studie "Drei Jahre Forschungszulage" zum Download

 

Wirtschaft investiert wieder mehr in Forschung und Entwicklung

Im Jahr 2021 haben die Unternehmen in Deutschland für eigene, unternehmensinterne Forschung und Entwicklung 75,8 Milliarden Euro ausgegeben. Das ist ein Anstieg von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Ausgaben für Forschungsaufträge haben sich erhöht. Häufig angewiesen auf Wissen und Dienstleistungen anderer, vergeben Unternehmen Forschungs- und Entwicklungsaufträge an andere Unternehmen oder Hochschulen und Forschungseinrichtungen im In- und Ausland. Im Jahr 2021 belief sich die Summe dieser externen FuE-Ausgaben auf 26,6 Milliarden Euro – eine Steigerung um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies sind Ergebnisse aus der Erhebung zu Forschung und Entwicklung (FuE) im Wirtschaftssektor, die die Wissenschaftsstatistik im Stifterverband jährlich durchführt. 

Welche Bedeutung Forschung und Entwicklung für eine Volkswirtschaft haben, zeigt die FuE-Intensität, der Anteil der internen FuE-Aufwendungen von Staat, Hochschulen und Wirtschaft am Bruttoinlandsprodukt (BIP). Die Bundesregierung hat als Zielmarke für das Jahr 2025 einen Anteil von 3,5 Prozent formuliert. Im Jahr 2021 investierte Deutschland 3,14 Prozent seines BIP in Forschung und Entwicklung. Gegenüber dem Vorjahr ist der Wert damit wieder leicht angesteigen. Die Wirtschaft allein kommt auf einen Anteil von 2,10 Prozent, Hochschulen und Staat auf 1,04 Prozent. Im internationalen Vergleich zählt Deutschland hinsichtlich der FuE-Intensität zwar zu den starken Ländern, aber nicht zur Spitzengruppe.

FuE-facts mit einer detaillierten Analyse

Veranstaltungen

Der FuE-Workshop 2022 stand unter dem Titel "Wissenstransfer bei Technologischen und Sozialen Innovationen: Alte Probleme und neue Lösungen?" und fand am 8. September 2022 in Essen statt.
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Der FuE-Workshop 2021 am 9. September 2021 beschäftigte sich mit dem Thema "Was bleibt von der Pandemie? Der langfristige Einfluss der Krise auf den deutschen Forschungsstandort".
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Veranstaltungen (Foto: Eric Kemnitz)
Foto: Eric Kemnitz

Green Pressure: Ist Deutschlands Innovationslandschaft grün genug?
Die Wissenschaftsstatistik hat im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum 7. FuE-Workshop am 24. September 2020 eingeladen. Er fand in diesem Jahr digital statt und drehte sich um Frage wie: Wie gut ist Deutschland bei nachhaltigen Innovationen aufgestellt? Und wie "grün" sieht die Zukunft des deutschen Innovationssystems aus? 
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Futurium Berlin

Wie(viel) Wissen fließt
Am 11. Oktober 2019 ging es bei einem Workshop in Berlin um Messung, Determinanten und innovationspolitische Relevanz der Wissensflüsse zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Ziel war es, mit Vertretern von Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Verbänden und Politik über existierende und neue Möglichkeiten zur Förderung und zur Messung des Wissenstransfers zu diskutieren.
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FuE-Workshop am 6. September 2018 in Essen

Technologische Diversifizierung Deutschlands
Wachstumsimpulse bei Forschung und Entwicklung gehen in Deutschland heutzutage eher von einem Strukturwandel hin zu neuen Spitzentechnologiefeldern aus – die allerdings im Umfeld bereits vorhandener Innovationsschwerpunkte angesiedelt sind. Welche Rolle spielt diese sogenannte Relatedness? Um diese Frage hat sich der FuE-Workshop am 26. September 2019 in Essen gedreht.
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Geschäftsleitung

Gero Stenke (Foto: Damian Gorczany)

Dr. Gero Stenke

Geschäftsführer

Volker Meyer-Guckel (Foto: Damian Gorczany)

Dr. Volker Meyer-Guckel

Geschäftsführer

Kontakt

Bettina Gerhardt (Foto: Damian Gorczany)

Bettina Gerhardt

ist Assistentin in der Wissenschaftsstatistik des Stifterverbandes.

T 0201 8401-400

E-Mail senden

Das Team der Wissenschaftsstatistik

Geschäftsleitung
Dr. Gero Stenke
Dr. Volker Meyer-Guckel

Kaufmännischer Leiter
Thomas Feldmann

Assistenz
Bettina Gerhardt

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Erhebung von Forschung und Entwicklung im Wirtschaftssektor (FuE)

Johannes Schmitt (Leitung Methoden und Prozesse)
Dr. Gero Stenke (Leitung Inhalte und Kommunikation)
Jessica Ernst (Zentrales Projektmanagement)

Svenja Elsner
Thomas Feldmann
Lena Finger
Dr. Barbara Grave
Prof. Dr. Andreas Kladroba
Bernd Kreuels
Kim Elena Micke
Bernhard Nagel
Nadine Saxler
Jan van der Heyden

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Forschungsgipfel

Bettina Gerhardt (Assistenz)
 
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Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI)
Geschäftsstelle

Dr. Helge Dauchert (Leitung)
Dr. Petra Meurer (stellv. Leitung)
Christine Beyer (Assistenz)
Dr. Lea Eilers
Dr. Friederike Heiny
Antje Michna
Christoph Oslislo
Dr. Johannes Stiller

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Forschungsdatenzentrum (FDZ)

Lena Finger (Leitung)
Bettina Gerhardt (Assistenz)

 

Anfahrt

Die Wissenschaftsstatistik ist an den Standorten Essen und Berlin präsent.

Hauptsitz der Gesellschaft ist Essen.

Postanschrift und Besucheradresse: Baedekerstraße 1, 45128 Essen
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Am Berliner Standort des Stifterverbandes sind das Projekt "Hochschul-Barometer" sowie die Geschäftsstelle
der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) angesiedelt.

Postanschrift und Besucheradresse: Pariser Platz 6, 10117 Berlin
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