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Neue Akzente bei Würdigung herausragender Wissenschaftskommunikation

30.09.2019

Start der neuen Ausschreibungsrunde zum Communicator-Preis: Veränderte Anforderungen an den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft sollen jetzt stärker berücksichtigt werden. Dotiert ist der Preis mit 50.000 Euro.

Communicator-Preis (Logo)

Zum 20-jährigen Jubiläum ihres Communicator-Preises wollen die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Stifterverband neue Akzente bei der Würdigung herausragender Wissenschaftskommunikation setzen. Die von den beiden Organisationen vergebene Auszeichnung soll künftig die veränderten Rahmenbedingungen und Anforderungen an den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft noch stärker aufgreifen und abbilden. Der "Communicator-Preis – Wissenschaftspreis des Stifterverbandes", so der offizielle Name, ist jetzt erneut ausgeschrieben. Die Frist für Vorschläge und Bewerbungen endet am 3. Januar 2020.

Im Jahr 1999 initiiert und im darauffolgenden Jahr erstmals verliehen, gilt der Communicator-Preis als die wichtigste Würdigung im Bereich der Wissenschaftskommunikation in Deutschland. Mit ihm werden Forscherinnen und Forscher aller Fachgebiete dafür ausgezeichnet, dass sie ihre wissenschaftliche Arbeit und ihr Fachgebiet einem breiten Publikum auf besonders innovative, vielfältige und wirksame Weise zugänglich machen und sich so für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft engagieren. Dotiert ist der Preis mit 50.000 Euro.

In den Anfangsjahren des Preises stand bei der Auswahl der Preisträger eindeutig die breite Vermittlung wissenschaftlicher Themen und Erkenntnisse in die Öffentlichkeit im Vordergrund. Inzwischen sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jedoch vermehrt gefordert, Einblick in ihre Arbeitsweise zu geben und den Dialog mit ihren Zielgruppen zu suchen. Sie sind zudem gefragt, die gesellschaftliche Dimension ihrer Forschung zu erkennen und ihr Wissen in öffentliche Debatten, Meinungsbildungsprozesse und Entscheidungen einzubringen. Dieses Engagement soll künftig in der Bewertung und Auswahl der Ausgezeichneten eine noch größere Bedeutung erhalten. Prämiert werden sollen auch besonders kreative und mutige Wege in der Wissenschaftskommunikation. Das Preisgeld soll die Ausgezeichneten dabei in ihrem Engagement unterstützen und auch die Umsetzung neuer Projekte ermöglichen.

Der Preis kann an einzelne Wissenschaftler sowie an kleine Forschungsteams verliehen werden. Dabei sind sowohl Selbstbewerbungen als auch Vorschläge möglich. Die Ausschreibung richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland tätig sind.

Bewerbungen und Vorschläge können bis spätestens zum 3. Januar 2020 eingereicht werden. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury aus Kommunikationsexperten und Wissenschaftsjournalisten unter Vorsitz eines Mitglieds des DFG-Präsidiums. Die Auswahl und Bekanntgabe der Preisträgerin oder des Preisträgers erfolgt im Frühjahr 2020. Die Preisverleihung findet am 30. Juni 2020 im Rahmen der DFG-Jahresversammlung in Berlin statt.

 

Pressekontakt

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