Herr Riefling, die Wissensfabrik engagiert sich intensiv für Bildung, insbesondere im Bereich MINT. Warum ist das Thema gerade jetzt besonders wichtig?
Wir leben in einer Welt, die sich unheimlich schnell wandelt – Digitalisierung, Klimawandel, neue gesellschaftliche Herausforderungen. Um junge Menschen auf diese Zukunft vorzubereiten, reicht reines Fachwissen längst nicht mehr. Es geht um MINT-Fähigkeiten und gleichzeitig um Kompetenzen wie kritisches Denken, Kreativität oder Teamarbeit.
Heißt das, Schule allein reicht heutzutage nicht mehr aus?
Genau deshalb engagieren wir uns in der Allianz für Schule Plus. Sie setzt sich für die Kooperation zwischen Schulen und außerschulischen Partnern ein. Gemeinsam können wir Bildung zukunftsfähig gestalten und die Politik zum Handeln auffordern.
Wie bringt sich die Wissensfabrik konkret ein – gibt es Beispiele aus der Praxis?
Wir bauen Brücken zwischen Schulen und Unternehmen. Unsere Projekte sind praxisnah, wissenschaftlich fundiert und begeistern frühzeitig für Technik, Naturwissenschaften und Informatik. Das schafft echte Erfahrungsräume – außerhalb von Lehrbüchern.
Gibt es Firmen, die sich besonders stark engagieren?
Absolut. Rund 130 Unternehmen sind dabei, zum Beispiel Boehringer, Bosch, BASF, TRUMPF, Amazon, ING, SAP oder Brenntag. Sie unterstützen Kitas und Schulen direkt bei der Umsetzung unserer Projekte. Das schafft Begeisterung und macht MINT-Themen erlebbar.