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Potenziell politisch –
Eine neue Rolle für die Wissenschafts­kommunikation?

06.10.2020 - Abgesagt

Podiumsdiskussion zur Verleihung des Communicator-Preises 2020

+++ Veranstaltung abgesagt +++

Aufgrund der aktuellen Entwicklung des Coronavirus-Infektionsgeschehens in Berlin-Mitte sehen sich die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Stifterverband veranlasst, die für den 6. Oktober geplante Verleihung des Communicator-Preises und des Sonderpreises für herausragende Kommunikation der Wissenschaft in der Coronavirus-Pandemie sowie die vorausgehende Diskussionsrunde zur Wissenschaftskommunikation abzusagen. Es ist geplant, die Veranstaltungen zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.

 
Das Verhältnis von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit hat sich gewandelt.
Wissenschaftliche Erkenntnisse werden zunehmend als Grundlage für politische Entscheidungen herangezogen und auch öffentlich sichtbar – sei es im Umgang mit der Corona-Pandemie, sei es bei der Bewertung des Klimawandels oder der Entwicklung von politischen Rahmenbedingungen und Regulatorik. Damit ändert sich auch die Rolle von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich als Expertinnen und Experten öffentlich positionieren müssen und sich gelegentlich inmitten gesellschaftlicher Debatten wiederfinden. Sind sie – und ist die Wissenschaft – auf diese Rolle vorbereitet? Wie kann Wissenschaft in gesellschaftlichen Debatten wirkungsvoll sein und welche Antworten haben die beiden Preisträger für sich gefunden?

Um diese Fragen dreht sich eine Talkrunde, die der offiziellen Verleihung des diesjährigen Communicator-Preises vorangeht. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Stifterverband zeichnen zum einen den Fischereiwissenschaftler Robert Arlinghaus aus. Er ist Professor für Integratives Fischereimanagement an der Humboldt-Universität zu Berlin und am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei. Mit dem Communicator-Preis wird er für sein vielfältiges Engagement in der Wissenschaftskommunikation ausgezeichnet.

Zum anderen haben der Stifterverband und die DFG einen Sonderpreis für herausragende Kommunikation der Wissenschaft während der Covid19-Pandemie eingerichtet, der an Christian Drosten geht. Der Direktor des Instituts für Virologie an der Charité in Berlin wird damit für seine "außerordentliche Leistungen für Wissenschaft und Gesellschaft angesichts einer dramatischen Pandemieentwicklung" gewürdigt.

6. Oktober 2020
18:15 bis 19:00 Uhr

Es diskutieren:

  • Robert Arlinghaus, Professor für Integratives Fischereimanagement an der Humboldt-Universität zu Berlin
  • Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Katja Becker, Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft
  • Volker Stollorz, Wissenschaftsjournalist

Moderation: Jeanne Rubner, Bayerischer Rundfunk