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Ars legendi-Preis 2025 geht an Elisabeth Theisohn für ihre exzellente Hochschullehre

Elisabeth Theisohn von der Hochschule für Musik Karlsruhe erhält den Ars legendi-Preis 2025. Der Stifterverband vergibt in diesem Jahr den Preis für exzellente Hochschullehre zum Thema Demokratiebildung. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert. 

09.12.2025

Elisabeth Theisohn von der Hochschule für Musik Karlsruhe wird für ihre herausragenden Leistungen bei der Integration von Demokratiebildung in die Lehramtsausbildung Musik mit dem Ars legendi-Preis zum Thema Demokratiebildung geehrt.

Ihre Lehrkonzepte sind didaktisch beispielhaft und machen demokratische Prinzipien in besonderer Weise erfahrbar. Hervorzuheben sind ihre vielfältigen partizipativen Lehrformate, in denen Studierende nicht nur über Demokratie lernen, sondern diese aktiv erleben und mitgestalten. Dabei schafft sie es immer wieder, die Hochschule mit Schulen und der Region zu vernetzen, um gemeinsam an aktuellen Herausforderungen der Demokratiebildung zu arbeiten. Ihr Fokus liegt dabei stets darauf, Studierende direkt als Akteurinnen und Akteure in die Lehre einzubeziehen und sie zu befähigen, später selbst demokratische Schulkulturen zu gestalten und in Gesellschaft und Schule verantwortungsvoll zu agieren.

Die Studiengangsleiterin des Künstlerischen Lehramts Musik schafft mit Studierenden-Vollversammlungen, themenspezifischen Arbeitsgruppen und einem erweiterten Team an Tutorinnen und Tutoren Gremienstrukturen, die studentische Selbstbestimmung fördern und demokratische Prozesse unmittelbar erlebbar machen. Seit ihrem Amtsantritt hat Elisabeth Theisohn auch auf curricularer Ebene wesentlich dazu beigetragen, Demokratiebildung strukturell zu verankern: Im neu verabschiedeten Master of Education wurden Module wie "Musik in gesellschaftlicher Verantwortung" implementiert, in denen Studierende eigene Projekte mit gesellschaftlicher Relevanz konzipieren und durchführen.

Elisabeth Theisohn (Foto: Baschi Bender)
Elisabeth Theisohn (Foto: Baschi Bender)
Foto: Baschi Bender
Ars legendi-Preisträgerin 2025: Elisabeth Theisohn

Besonders bemerkenswert ist auch ihr Engagement im Service-Learning-Projekt chorMosaik Karlsruhe. In Kooperation mit Grundschulen und weiterführenden Schulen ermöglichen Studierende niederschwellige Zugänge zu musikalischer Bildung. Darüber hinaus initiierte Elisabeth Theisohn die Weiterbildungsreihe zukunftsMusik in Zusammenarbeit mit dem Career Center, organisierte den Fortbildungstag "Musikunterricht in gesellschaftlicher Verantwortung" mit dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) und gab im November 2024 den Online-Kongress Musikunterricht (OMU) zum Thema Demokratiebildung heraus. Aus diesem Kongress entstand das Netzwerk Demokratiebildung und Musikunterricht (NeDeMu), das Akteurinnen und Akteure aus Deutschland, der Schweiz und Österreich zusammenbringt.

Die Jury würdigt mit ihrer Entscheidung, dass Elisabeth Theisohn durch ihre vielfältigen Aktivitäten das Leitbild einer demokratischen Hochschulkultur beispielhaft verkörpert und dabei das besondere Potenzial der Musik für demokratische Bildung überzeugend herausarbeitet. Dem Gremium gehörten Studierende sowie Experten aus verschiedenen Fachgebieten und aus der Hochschuldidaktik an. Sie kürten die Gewinnerin aus 54 Vorschlägen.

Der Ars legendi-Preis würdigt die besondere Bedeutung, sich in der Hochschullehre zu engagieren und sie über den eigenen Wirkungsbereich hinaus zu fördern. Er soll einen Beitrag dazu leisten, dass Leistungen in der Lehre verstärkt anerkannt werden. Der Stifterverband ist überzeugt, dass sich nicht nur Leistungen in der Forschung, sondern auch Verdienste um eine gute Lehre positiv auf die wissenschaftliche Karriere auswirken. Die Qualität der Lehre soll sich als ein zentrales Gütekriterium und als strategisches Ziel der Hochschulen verstärkt etablieren.

Pressekontakt

Peggy Groß (Foto: Marcel Schwickerath)
Peggy Groß (Foto: Marcel Schwickerath)

Peggy Groß

ist Pressesprecherin des Stifterverbandes.

T 030 322982-530

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