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Genius Loci-Preis für exzellente Lehrstrategien geht nach München

03.11.2020

Die Technische Universität München erhält in diesem Jahr als einzige Hochschule den Genius Loci-Preis für Lehrexzellenz. Der Preis in der Kategorie Fachhochschulen wird nicht vergeben. Der Genius Loci-Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und wurde zum vierten Mal vom Stifterverband und der VolkswagenStiftung ausgelobt.

Die Technische Universität München wird ausgezeichnet, weil sie ihre Lehrverfassung konsequent in ihre gesamtuniversitäre Strategie eingebunden und institutionell verankert und umgesetzt hat. Die TU München überzeugte die Jury in der Kategorie Universität insbesondere mit einem gut strukturierten Lehrkonzept und den dazugehörigen konkreten Maßnahmen. Somit wird die innovative Lehre für alle Studierenden der TU zugänglich gemacht. An vielen Stellen wird sichtbar, wie alle Akteursgruppen an der Entwicklung der aktuellen Strategie und der Maßnahmen partizipiert haben und in die Weiterentwicklung eingebunden sind. So hat die TU München beispielsweise mit der Verabschiedung ihrer Lehrverfassung auch entsprechende Gremien, wie das Parlament Lehre, eingerichtet. Hervorzuheben sind außerdem der Fonds zur Förderung von Lehrinnovationen sowie erweiterte Qualitätszirkel, die mit Studierenden, Lehrenden, Alumni und Vertretern aus Gesellschaft und Wirtschaft besetzt und an der kontinuierlichen Entwicklung der Studiengänge beteiligt sind.

Durch die Konsequenz, mit welcher die TU München schon seit Jahren das Thema der Lehrexzellenz im Blick hat, kann sie als Vorbild dienen, wie es Hochschulen gelingen kann, sowohl in der Forschung, als auch in der Lehre exzellent zu sein, so das Fazit der Jury.

"Mit der TU München wird eine Hochschule prämiert, der es beispielhaft gelungen ist, ein äußerst variantenreiches Maßnahmenpaket lückenlos aufeinander abzustimmen und zu verweben, so dass ein rundes, schlüssiges Gesamtkonzept entsteht", sagt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. "Gleichzeitig zeigt das Konzept der TUM auch, dass gute Lehre beständig weiterentwickelt werden muss. Das Tandem aus passgenauen Maßnahmen und stetiger Innovation ist beeindruckend."

Auf Empfehlung der Jury haben sich der Stifterverband und die VolkswagenStiftung dafür entschieden, den Genius Loci-Preis in diesem Jahr in der Kategorie "Fachhochschulen" nicht zu vergeben. Nach einmütiger Auffassung der Jury erfüllte in diesem Jahr keine der vorgeschlagenen Fachhochschulen die hohen Qualitätsanforderungen des Preises: den spezifischen Genius Loci einer Hochschule in einer Lehrverfassung umzusetzen und in Lehre und Studium zu leben. Die Jury versteht ihre Empfehlung als Ansporn, bestehende Lehrverfassungen in diesem Sinne weiterzuentwickeln und zu schärfen.

"Gute Lehre, das zeigt die aktuelle Pandemie-Situation, muss tief im Denken und Handeln der Hochschulen verankert sein. Diejenigen, die sich frühzeitig darüber Gedanken gemacht haben, sind nun auch in der Lage, innovative digitale und hybride Lehrkonzepte anzubieten“, sagt Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung.

Mit dem Lehrpreis wollen der Stifterverband und die VolkswagenStiftung Hochschulen würdigen und sichtbar machen, die über eine exzellente hochschulweite Lehrstrategie verfügen und für die Hochschullandschaft Vorbildcharakter haben. Der Genius Loci-Preis ist der einzige institutionelle Preis für exzellente Lehre, der deutschlandweit vergeben wird.

 

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Peggy Groß

ist Pressesprecherin des Stifterverbandes.

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Bettina Jorzik

leitet das Fokusthema "Schulische Bildung stärken".

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