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Leuchttürme MINTernational: Nordrhein-Westfalen

 
Auszeichnung und Förderung von Modell-Regionen aus Hochschulen, Unternehmen und Behörden zur besseren Arbeitsmarktintegration internationaler MINT-Studierender: Pilot-Ausschreibung in Nordrhein-Westfalen

 

Das Programm wird gefördert von der GEA Foundation, 
der ifm group SE, der Hochtief AG, DEVK Versicherungen 
und den Mitgliedern des Landeskuratoriums 
Nordrhein-Westfalen im Stifterverband.

Die Ausschreibung ist Teil eines bundesweiten Förderprogramms von Stifterverband, GEA Foundation, Fritz Henkel Stiftung und weiteren Partnern zur Auszeichnung und Förderung von Modell-Regionen aus Hochschulen, Unternehmen und Behörden zur besseren Arbeitsmarktintegration internationaler MINT-Studierender. Das Programm wird zunächst in Nordrhein-Westfalen pilotiert, bevor es – voraussichtlich im Frühjahr 2026 – in weitere Regionen ausgerollt wird.

Gefördert wird eine Modell-Region von Hochschulen, Unternehmen und Behörden in Nordrhein-Westfalen, die Synergien und vorbildhafte Formate der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit entwickelt hat, um internationale MINT-Studierende auf einen erfolgreichen Arbeitsmarkteinstieg vorzubereiten. Sie soll bundesweit sichtbar gemacht werden und anderen Regionen – auch deutschlandweit – zur Nachahmung dienen.
 

Ziele der Förderung

Im Rahmen der Allianz für MINT-Fachkräfte der Zukunftsmission Bildung fördert, vernetzt und begleitet der Stifterverband gemeinsam mit seinen Partnern im Rahmen des Programms "Leuchttürme MINTernational" Modell-Regionen aus Hochschulen, Unternehmen und lokalen (Ausländer-)Behörden und Arbeitsagenturen in Nordrhein-Westfalen, die Synergien und vorbildhafte Formate der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit entwickelt haben. Gemeinschaftlich haben diese Modell-Regionen Wege für internationale MINT-Studierende in den deutschen Arbeitsmarkt ausgebaut und eine regionale Identität für das Thema der Internationalisierung geschaffen. Die Hochschulen dienen dabei als Ankerpartner und stellen für eine Region den Antrag.

Die Modell-Regionen werden in einem zweijährigen Austauschprozess begleitet, um Ideen, Herausforderungen und Lösungen von nationalem Interesse zu identifizieren, die von anderen Regionen genutzt werden können. Im Rahmen dieser Begleitphase finden Vor-Ort-Besuche an den ausgewählten Leuchttürmen mit Unterstützung durch Expertinnen und Experten vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), von Unternehmen und anderen Institutionen der Region statt. Hier kommen Methoden wie Peer-Learning, kollegiale Beratung und Experten-Inputs zusammen, die dem gemeinsamen Austausch und einem voneinander Lernen dienen. Im Rahmen des Begleitprozesses sollen auch die Gelingensbedingungen für eine Zusammenarbeit der Partner in den unterschiedlichen Modell-Regionen identifiziert und in einer Handreichung aufbereitet werden, um weitere Regionen zu aktivieren.

Förderbedingungen und Auswahlverfahren

Die Leuchtturmregion MINTernational des Landes Nordrhein-Westfalen wird in einem zweistufigen Juryprozess ausgewählt und mit 50.000 Euro gefördert. Die Mittel sollen zur Weiterentwicklung und Durchführung der im Antrag beschriebenen strukturellen und kommunikativen Maßnahmen eingesetzt werden. Der Betrag kann für die mit dem Vorhaben zusammenhängenden Personal-, Sach- und/oder Reisekosten über eine Projektlaufzeit von zwei Jahren verwendet werden. Abweichende Förderbeträge sind nicht möglich.

Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Hochschulen, Wissenschaftseinrichtungen, Arbeitgebern, Behörden, Zivilgesellschaft sowie internationalen Studierenden aus Nordrhein-Westfalen zusammensetzt.

Das Programm richtet sich an Modellregionen, in denen Hochschulen, Unternehmen und Behörden verbindlich zusammenarbeiten. Pro Region ist mindestens eine Hochschule, ein Unternehmen und eine Behörde als Partner beteiligt. Die Federführung bei der Antragstellung hat die Hochschule, die Einreichung erfolgt über die Hochschulleitung. Unternehmens- und öffentliche Partner hinterlegen aussagekräftige und detaillierte Absichtserklärungen (zum Beispiel Letter of Intent, Memorandum of Understanding) ihres eigenen Beitrages in der Modell-Region. Antragstellung und Umsetzung der Strategien sollten gemeinsam mit weiteren (Praxis-) Partnern erfolgen, beispielsweise Unternehmen, Behörden, Verbänden und Vereinen in der antragstellenden Region.

Bereits bestehende Drittmittelförderungen, zum Beispiel durch die Initiativen des DAAD, sind kein Ausschlussgrund für eine Bewerbung. Die im Antrag beschriebenen Inhalte sollten sich auf zu fördernde Maßnahmen beziehen, die bislang nicht durch Fördermittel Dritter abgedeckt sind. Förderbedingung ist zudem die verbindliche Teilnahme an Programmtreffen in Präsenz und digital, die Ausrichtung eines eintägigen Vor-Ort-Partner-Workshops zum Beginn der Förderung, der Übermittlung von Monitoringdaten zum Fortschritt der Modellregion sowie ein inhaltlicher Beitrag zu Transferprodukten des Programms.

 

Bewerbungsverfahren und Angaben zum Antrag

 
Eingereichte Anträge sollen auf die folgenden Leitfragen eingehen:  

  1. Strategischer Ansatz
    Wie wird/wurde die Kooperation innerhalb der Hochschule und mit den Partnern initiiert, geplant und umgesetzt?
    Wie wird/wurde sie unter Wirkungskriterien evaluiert? Welches sind entsprechende Kennzahlen?
     
  2. Partner- und Umsetzungskonzept
    Wer sind die regionalen Partner und wie arbeiten sie bereits und während des Förderzeitraums von zwei Jahren konkret zusammen?
    Wie ergänzen sich die jeweiligen Zuständigkeiten?
     
  3. Kommunikations- und Servicekonzept
    Welche Angebote bestehen bereits, zum Beispiel in Welcome Centern, International Offices und Career Services? Wie werden die Angebote für internationale Studierende serviceorientiert sichtbar gemacht? Welche sind in Planung?
    Welche kommunikativen Maßnahmen zum Ausbau der regionalen Willkommens- und Integrationskultur werden ein- und umgesetzt?
     
  4. Maßnahmenplan
    Nähere Beschreibung konkreter Maßnahmen, insbesondere eines Zeit- und Finanzplans (inkl. Personal- und Sachkosten), wie das Preisgeld verwendet werden soll
    Beschreibung der Funktionsweise der Modell-Regionen über die Förderzeit hinaus
     

Der Antrag sollte die folgende Gliederung befolgen und in einem einzigen PDF eingereicht werden:

  • Deckblatt: Projekttitel, Name der einreichenden Hochschule und zentraler Partner, kurze Projektbeschreibung (max. 1.500 Zeichen), ggf. Links zu Kommunikationsmaterial wie Websites, Präsentationen, Videos etc.
  • Ausführliche Projektbeschreibung entlang der oben genannten Leitfragen

Der Gesamtumfang des Antrages beträgt maximal acht Seiten (Schriftgröße 11; Zeilenabstand 1,5; zzgl. Anhang mit den LoI/MoU zentraler Leuchtturmpartner).

Sie fühlen sich angesprochen? Dann bewerben Sie sich mit Ihren entsprechenden Unterlagen. Rückfragen aller Art gerne an alexander.tiefenbacher@stifterverband.de

 

Auswahlverfahren

Bei der Begutachtung wird sich die Jury an den folgenden Kriterien orientieren:

Relevanz und Klarheit
●  Plausibler Bezug zu den in der Ausschreibung genannten Zielen
●  Relevanz für das Thema der regionalen Arbeitsmarkintegration

Qualität der beschriebenen Strategie
●  Schlüssigkeit, Innovationsgehalt und Originalität der Strategie
●  Anschlussfähigkeit an systemische Herausforderungen
●  Konkrete Ansätze zur Skalierung und strukturellen Umsetzung

Erwarteter Impact und Wirkungskonzept
●  Umsetzung eines begleitenden Evaluations- und Wirkungsmonitorings
●  Potenzial zur Übertragbarkeit und Wirkung über die eigene Region hinaus
●  Geplante Ansätze zur Wirkungskommunikation

Strukturelle Verankerung und strategische Einbindung
●  Nachweisliche Einbindung in bestehende Strategien, Entwicklungspläne oder geförderte Projekte und Perspektive auf nachhaltige Verankerung und Verstetigung der Ansätze
●  Darstellung der Unterstützung durch die Leitungsebenen der regionalen Partner, zum Beispiel Ressourcen, Steuerungsunterstützung, Abstimmungswege zwischen den Partnern

Qualität des Kernteams und Offenheit für Austausch
●  Umsetzungsstärke des Kernteams aus mindestens drei Partnerinstitutionen (Hochschule, Unternehmen, Behörde)
●  Erfahrungen im Bereich Strategie, Innovation, Hochschul- und Regionalentwicklung
●  Einbindung weiterer Statusgruppen, zum Beispiel Lehrende, Studierende, Verwaltung, Verbände, Vereine, IHK, Wirtschaftsförderung

 

 
DIGITALE SPRECHSTUNDE

Am 14. November 2025 bietet der Stifterverband in der Zeit von 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr allen Interessierten die Möglichkeit, im Rahmen einer digitalen Sprechstunde noch offene Fragen zur Ausschreibung zu klären.

Online-Anmeldung

 

Zeitplan

15. Oktober 2025 Veröffentlichung der Ausschreibung für Nordrhein-Westfalen
14. November 2025 Digitale Sprechstunde zur Pilot-Ausschreibung NRW
31. Januar 2026 Ende der Einreichungsfrist
März 2026 (Digitale) Jurysitzung
Mai 2026 Beginn der Förderung und Netzwerkarbeit, Durchführung eines von der Preisträger-Region organisierten Kick-off-Termins
Ende 2026 Beginn der bundesweiten Netzwerkarbeit mit den weiteren Regionen
Frühjahr 2028 Bundesweite MINT-Konferenz und Verbreitung zentraler Arbeitsergebnisse
Mitte 2028 Ende des Förderprogramms
Zukunftsmission Bildung (Logo)
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Die Ausschreibung "Leuchttürme MINTernational" ist Teil der Allianz für MINT-Fachkräfte der Zukunftsmission Bildung, einer Gemeinschaftsinitiative des Stifterverbandes. Relevante Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft wollen mit der Zukunftsmission Bildung ein Bildungssystem für eine Welt im Wandel gestalten, das schnell mehr Menschen mit den notwendigen Kompetenzen aus- und weiterbildet.

Mehr Info auf der Website der Zukunftsmission Bildung

Kontakt

Alexander Tiefenbacher
Alexander Tiefenbacher

Dr. Alexander Tiefenbacher

ist Projektleiter im Stifterverband.

T 030 322982-514

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