
Gipfel für Forschung und Innovation 2025
Der Gipfel für Forschung und Innovation findet dieses Jahr
im Rahmen des Falling Walls Science Summits statt.
Thema: Zeit zu handeln – Für mehr Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland und Europa
Der Gipfel für Forschung und Innovation 2025 bietet ein halbes Jahr nach dem Start der neuen Bundesregierung ein Forum für Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, um die aktuellen Entwicklungen der Forschungs- und Innovationspolitik in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte zu stellen. Die Herausforderungen für den Forschungs- und Innovationstandort Deutschland und Europa sind nicht neu. Aber der Druck zur Veränderung verschärft sich in einer Zeit globaler Umbrüche, geopolitischer Spannungen und rasanter technologischer Entwicklungen.
Globale Konkurrenten wie China und die USA investieren massiv und mit größerer Dynamik als Deutschland und Europa in Forschung und Innovation, insbesondere in Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz und Quantentechnologien. Bei vielen kritischen Technologien und Rohstoffen für digitale Produkte gerät Europa in immer stärkere Abhängigkeiten. Strafzölle und unzuverlässige Lieferketten erhöhen die Unsicherheit bei Unternehmen in Deutschland, Europa und weltweit. Auch die internationalen Wissensströme geraten unter Druck: Die Freiheit der Wissenschaft wird in vielen Ländern eingeschränkt, der internationalen Zusammenarbeit in der Wissenschaft wird Schranken gesetzt. Länderübergreifende Forschung wird unter Sicherheitsaspekten neu hinterfragt und muss sich in geopolitischen Spannungslagen neu bewähren.
Für Deutschland und Europa geht es in dieser Weltlage darum, proaktiv die Weichen für eine nachhaltige und zukunftsfähige Wettbewerbsfähigkeit zu stellen. Der Gipfel steht ganz im Zeichen von "Zeit zu handeln – für mehr Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland und Europa", indem er kritische Fragen aufwirft und konkrete Lösungsansätze für die drängendsten Themen unserer Zeit beleuchtet: Transformationsfähigkeit, Zusammenarbeit und Sicherheit.
7. November 2025
9:00 bis 14:00 Uhr
Falling Walls Science House
Café Moskau
Karl-Marx-Allee 34
10178 Berlin
Teilnahme nur auf Einladung
9:00 Uhr
Eröffnung durch Sprecher des Falling Walls Science Summits (Dr. Jürgen Mlynek) und Partner des Gipfels für Forschung und Innovation
Veranstaltungsmoderation: Andrea Frank, stellvertretende Generalsekretärin des Stifterverbandes
9:10 Uhr
Keynote
Dorothee Bär, Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt
9:30 Uhr
Auftaktgespräch
Prof. Dr. Michael Kaschke, Präsident des Stifterverbandes, im Gespräch mit Dorothee Bär, Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt
- Wie will die Bundesregierung die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken? Welchen Stellenwert misst sie Forschung und Innovation bei?
- Was muss sich dabei mit Blick auf gemeinsames Handeln in Europa verändern?
- Wie wird das Sondervermögen für Verteidigung und Infrastruktur konkret für Forschung und Innovation eingesetzt?
- Welche Kernelemente – sowohl inhaltlich als auch organisatorisch – wird die Hightech-Agenda Deutschland umfassen, um Deutschlands Innovationskraft zu stärken?
10:00 Uhr
Panel 1: Strukturveränderungen im Forschungs- und Innovationssystem
moderiert durch Prof. Dr. Irene Bertschek, Vorsitzende der Expertenkommission Forschung und Innovation
- Welche Strukturveränderungen im F&I-System sind nötig, um den neuen Herausforderungen und Prioritäten gerecht zu werden?
- Wie kann die Politik diese Veränderungen anstoßen und begleiten?
- Wie müssen sich Arbeitsteilung, Kooperationsstrukturen und bestehende Finanzierungsmodelle bei Forschung und Innovation verändern, damit aus Forschung mehr – und schneller – Innovation entsteht?
- Was sollten Unternehmen – insbesondere der Mittelstand – tun, um sich in einem komplexer werdenden internationalen Marktumfeld strategisch zu positionieren und erfolgreich weiterzuentwickeln?
Panelisten:
Prof. Dr. Holger Hanselka, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, München
Prof. Reinhold Geilsdörfer, Vorsitzender Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung, Neckarsulm
Dr. Sabine Klauke, Mitglied des Executive Committee, Head of Digital Design Manufacturing and Services, Airbus, Frankreich
11:00 Uhr
Panel 2: Internationale Forschungskooperationen in einer fragmentierten Welt
moderiert durch Prof. Dr. Bettina Rockenbach, Präsidentin der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
- Wie gelingt internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit in einer zunehmend fragmentierten Weltordnung?
- Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für Forschungssicherheit, Daten- und Wissensaustausch?
- Wie können Deutschland und Europa ihre Chance nutzen, um als Raum der offenen und freien Wissenschaft an Attraktivität für Spitzenforscher zu gewinnen?
- Wie positioniert sich die forschende Industrie im neuen geopolitischen Kontext?
Panelisten:
Prof. Dr. Wolfgang Wick, Vorsitzender des Wissenschaftsrats, Köln
Prof. Dr. Astrid Lambrecht, Generaldirektorin Forschungszentrum Jülich, Jülich
Dr. Philippe Baptiste, Minister für Hochschulbildung und Forschung, Frankreich
Prof. Dr. Stefan Asenkerschbaumer, Vorsitzender des Aufsichtsrats, Robert Bosch GmbH
12:00 Uhr
Mittagspause
12:45 Uhr
Panel 3: Innovation für Sicherheit – Innovation durch Sicherheit
moderiert durch Dr. Georg Schütte, Vorstand der VolkswagenStiftung
- Wie ist Europa bei sicherheitsrelevanter Forschung aufgestellt?
- Wieviel Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft findet auf diesem Gebiet statt?
- Was erschwert die Kooperation (von Kultur über Einstellungen bis Infrastruktur und Regelwerke)?
- Welche neuen Strukturen und Zuständigkeiten braucht es dafür?
Panelisten:
Prof. Dr. Tanja Brühl, Präsidentin Technische Universität Darmstadt, Darmstadt
Dr. Thomas Mason, Direktor Los Alamos National Laboratory, USA
Prof. Dr. Christian Hummert, Forschungsdirektor der Cyberagentur, Halle (Saale)
Dr. Nils Schmid, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin
13:45 Uhr
Abschlussrunde der Partner des Gipfels für Forschung und Innovation
14:00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Stand: 5. Oktober 2025

im Rahmen des