Innovationen für digitale Hochschullehre in Baden-Württemberg gesucht

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Stifterverband starten gemeinsam eine weitere Runde im Fellowship-Programm "Lehrinnovationen und Unterstützungsangebote für die digitale Hochschullehre". Bis zum 30. April 2024 können sich wieder Tandems von Hochschulen des Landes Baden-Württemberg bewerben. Dafür stellt das Land Baden-Württemberg bis zu 900.000 Euro zur Verfügung.

12.03.2024

"Mit der weiteren Förderrunde können wir noch mehr engagierte Lehrende dabei unterstützen, digitale Lehre an den Hochschulen umzusetzen, zu verankern und voranzutreiben", sagt die Wissenschaftsministerin Baden-Württembergs, Petra Olschowski. "Dieses Programm ist ein wichtiger Baustein der 'Landesstrategie Digitale Lehre@BW2025' und greift Anregungen aus dem von uns initiierten Dialogprozess 'Zukunftslabor Hochschulen in der digitalen Welt' auf."

"Die Digitalisierung bietet eine große Vielfalt an Möglichkeiten in der Hochschullehre. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, innovative und durchdachte Konzepte zu entwickeln, um eine sinnvolle Ergänzung zur Präsenzlehre zu gewährleisten", erklärt auch Volker Meyer-Guckel, Generalsekretär des Stifterverbandes. "Mit der zweiten Ausschreibung des gemeinsamen Programmes mit dem Land Baden-Württemberg setzen wir erneut einen Anreiz, sich intensiv mit herausragenden digitalen Lehrkonzepten auseinanderzusetzen und diese wirkungsvoll zu implementieren. So gestalten wir aktiv die Zukunft der Hochschullehre im digitalen Zeitalter."

Die Fellowships sollen Impulse setzen, digitale Lehr- und Prüfungsformate sowie Unterstützungsangebote und -strukturen zu gestalten. Die Ergebnisse der jeweiligen Vorhaben werden als exemplarische Lehr- oder Supportprojekte verbreitet und sollen als Inspiration für andere Hochschulen dienen.  

Bei den Fellowships handelt es sich um eine individuelle, personengebundene Förderung. Mit ihr können zum Beispiel technische Voraussetzungen sowie Qualifizierungs-, Coaching- und Vernetzungsangebote finanziert werden. Die Besonderheit des Programms ist die ausschließliche Förderung von Tandem-Fellowships. Gefördert werden:

  • Lehr-Fellowships zur Entwicklung, Weiterentwicklung und Umsetzung von transfer- und zukunftsfähigen digitalen Lehr- und Prüfungsformaten sowie transfer- und zukunftsfähigen Dialogformaten zum Austausch. Die Tandems sollten sich zusammensetzen aus einer Lehrperson und beispielsweise einer weiteren Lehrperson eines anderen Studienfachs oder einer anderen Hochschule. Es kann auch eine Person einer zentralen Einrichtung der eigenen oder einer anderen Hochschule sein, die sich mit Themen der digitalen Lehre befasst, oder jemand aus der Studierendenschaft.
     
  • Support-Fellowships zur Entwicklung, Weiterentwicklung und Implementierung von integrierten Unterstützungsangeboten sowie zur Organisation von transfer- und zukunftsfähigen Dialogformaten zur strategischen Digitalisierung in der Hochschullehre. Die Tandems sollten sich zusammensetzen aus einer/einem Angehörigen einer zentralen Einrichtung der Hochschule, die/der sich mit Themen der digitalen Lehre befasst (wie E-Learning Service-Einrichtungen, Mediendidaktische Support-Einrichtungen, Rechenzentren) und einer Lehrperson oder einer/einem Studierenden.
     

Interessierte können sich bis zum 30. April 2024 bewerben. Eine unabhängige Jury aus Lehrenden und Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen sowie Experten für digitale Hochschullehre entscheidet bis Juli 2024 über die Vergabe der Fellowships. Pro Tandem werden bis zu 50.000 Euro vergeben. Die Projektförderung beginnt ab dem 1. September 2024. Neben der finanziellen Unterstützung finden regelmäßige Fellow-Treffen statt. Auf einer Lehr-/Lernkonferenz 2025 werden die Projektvorhaben vorgestellt.

 

Pressekontakt

Peggy Groß (Foto: Damian Gorczany)

Peggy Groß

ist Pressesprecherin des Stifterverbandes.

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