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Neue Lernorte gestalten: Fünf Hochschulen gewinnen Förderung für zukunftsorientierte Lernräume

14.06.2022

Die TU Berlin in Kooperation mit der Universität der Künste Berlin, die TH Ingolstadt, die Uni Lübeck, die Uni Lüneburg und die Uni Mainz erhalten für ihre herausragenden Konzepte zur Entwicklung zukunftsorientierter Lernräume jeweils 100.000 Euro. Exzellente Bildung braucht zukunftsorientierte Lernräume – deshalb unterstützen der Stifterverband und die Dieter Schwarz Stiftung mit der gemeinsamen Förderinitiative "Raumlabore" Hochschulen, die Bestandsräume umgestalten und darin mit innovativen Konzepten experimentieren wollen.

Lernarchitekturen (Logo)

 
Digitalisierung und Corona-Pandemie
haben Arbeits- und Lernprozesse fundamental verändert. Hochschulen stehen vor der Herausforderung, ihren Studierenden Zukunftskompetenzen in neuen, digitalen und hybriden Lehr-/Lernumgebungen zu vermitteln. Die physischen Räume und die digitale Infrastruktur der Hochschulen sind für diese Aufgabe jedoch selten geeignet. Die von Hörsälen geprägten, häufig sanierungsbedürftigen Hochschulen brauchen neue, zukunftsorientierte Lernräume und Raummodelle.

Um Hochschulen beim Aufbau und bei der Weiterentwicklung von physischen Lernräumen sowie der Evaluation neuer Lernraumkonzepte zu unterstützen, haben der Stifterverband und die Dieter Schwarz Stiftung die Förderinitiative "Raumlabore – Experimentierräume für zukunftsorientierte Lernarchitekturen" entwickelt. Mit den ausgewählten Raumlaboren werden Orte zum Experimentieren gefördert, in denen aktive Ko-Kreation und Ko-Evaluation von nutzenden und planenden Akteurinnen und Akteuren gelebt wird. Folgende fünf Hochschulen haben sich mit ihren Konzepten bei der Jury – zusammengesetzt aus Vertretern und Vertreterinnen aus Wissenschaft und Wirtschaft - durchgesetzt:

  • Johannes Gutenberg-Universität Mainz: Ancient Sciences Innovation Lab (ASIL)
  • Leuphana Universität Lüneburg: Transformations::Räume für zukunftsorientiertes Lernen
  • Technische Hochschule Ingolstadt: THI-Learning LabVR
  • Technische Universität Berlin in Kooperation mit Universität der Künste Berlin: UNIversalräume – Dynamische Systeme in Lehr- und Lernraumarchitekturen
  • Universität zu Lübeck: FLEXLAB

Neben der finanziellen Förderung werden die ausgewählten Hochschulen in ein begleitendes Netzwerk aufgenommen, in dem sie sich über ihre Erfahrungen und Herausforderungen austauschen und Lösungsvorschläge erarbeiten können.

"Mit der Programminitiative geben wir einen starken Impuls für die Debatte und die Entwicklung von zukunftsorientierten Lernräumen", sagt Andrea Frank, stellvertretende Generalsekretärin des Stifterverbandes. "Die Bedeutung physischer Räume auf Lernprozesse wird oft unterschätzt. Zukunftsorientiertes Lernen heißt Teamarbeit, Kollaboration und individuelles Lernen, dafür bietet ein Hörsaal, der für frontale Wissensvermittlung konzipiert wurde, keinen Raum."

Reinhold Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung, ergänzt: "Die nutzerorientierte Sanierung vorhandener Räumlichkeiten und deren Neunutzung haben großes Potenzial, Innovation im Lernen und Lehren zu befördern. Durch partizipative Planungsprozesse gibt es die Möglichkeit, wirklich Neues entstehen zu lassen."

 

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Peggy Groß

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Judith Koeritz (Foto: Damian Gorczany)

Judith Koeritz

ist Programmanagerin im Bereich
"Programm und Förderung".

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