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Zehn Hochschulen gewinnen im Wettbewerb "Eine Uni – ein Buch"

21.04.2021

Stifterverband und Klaus Tschira Stiftung unterstützen bundesweit weitere zehn Hochschulen, die sich ein Semester lang in verschiedenen Aktionen mit einem Buch beschäftigen. Kooperationspartner ist der ZEIT Verlag. Jede prämierte Hochschule bekommt 10.000 Euro für die Umsetzung ihres Projekts.

Eine Uni – ein Buch (Logo)

 
Mit dem Wettbewerb "Eine Uni – ein Buch"
wollen die Initiatoren den Austausch und die Identifikation aller Hochschulmitglieder mit ihrer Hochschule stärken. Ob Erstsemester oder Fakultätsleiter, Professorinnen oder Verwaltungsmitarbeiter, die Mitglieder einer Hochschule sollen über das ausgewählte Buch ins Gespräch kommen und sich für ein gemeinsames Thema begeistern.

Gefördert werden im fünften Jahr des Wettbewerbs folgende Hochschulen mit ihren Projekten:

  • Technische Universität Braunschweig
    liest "Leere Herzen" von Juli Zeh
     
  • Technische Universität Chemnitz
    liest "Ich, der Roboter" von Isaac Asimov
     
  • Technische Universität Darmstadt
    liest "Herkunft" von Saša Stanišić
     
  • Frankfurt University of Applied Sciences
    liest "Unsere Welt neu denken – Eine Einladung" von Maja Göpel
     
  • Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    liest "Gegen den Hass" von Carolin Emcke
     
  • Technische Universität Kaiserslautern in Kooperation mit der Universität Koblenz-Landau
    liest "QualityLand" von Marc-Uwe Kling
     
  • CBS International Business School in Köln
    liest "Unsichtbare Frauen" von Carolin Criado-Perez
     
  • Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg
    liest "exit RACISM" von Tupoka Ogette
     
  • Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg
    liest "Sapiens – Der Aufstieg" von Yuval Noah Harari
     
  • Universität des Saarlandes, Saarbrücken
    liest "Das Blaue Wunder" von Frauke Bagusche

 
Die jeweiligen Werke wurden von den Hochschulen selbst ausgewählt und mit einem Bewerbungsvideo vorgestellt. Dabei ging es einerseits um die aufgegriffene Thematik des Buches, andererseits um die Umsetzung und Integration des Buches in den Hochschulalltag. Den Juroren gefielen dabei vor allem die kreativen Konzepte und Ideen der ausgewählten Hochschulen: Mit Poetry Slams, Workshops bis hin zu Lesekreisen, Podcasts oder anderen innovativen Ideen bringen sie die Mitglieder ihrer Hochschule sowohl untereinander als auch mit der Öffentlichkeit zusammen. 

Mit der fünften Runde des Förderprogramms "Eine Uni – ein Buch" werden seit 2017 insgesamt 50 Hochschulen gefördert. Bei der Auswahl der Hochschulen wird viel Wert auf die Transparenz der Buchauswahl gelegt, welche jedem Studierenden und jeder Fakultät die gleichen Chancen bieten soll, ihre Ideen zu verwirklichen. Zusätzlich wurde darauf geachtet, ob die Anträge auch über die Hochschulen hinaus in das gesellschaftliche Leben eingreifen.

"Auch dieses Mal ist es der Jury aus Hochschulangehörigen und Autoren nicht leicht gefallen, das Buch und die entsprechende Hochschule auszuwählen. Viel diskutiert wurde dabei, ob sich das Buch zu sehr auf die eigene Hochschule konzentriert oder ob Corona zu stark im Vordergrund steht und über welche Themen darüber hinaus in der Hochschule kommuniziert werden könnte", sagt Beate Spiegel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung. 

Aufgrund der aktuellen Corona-Situation mussten die Hochschulen in der Umsetzung und Gestaltung ihrer Formate ein völlig neues, didaktisch passendes Konzept erarbeiten. "Gerade jetzt, in Zeiten, in denen physische Kontakte nicht möglich sind, stechen die Ideen der Hochschulen besonders hervor. Mit Kreativität und besonderem Engagement wirkt die gemeinsame Auseinandersetzung mit einem Buch den Folgen dieser Pandemie entgegen und schafft ein Gefühl der Gemeinsamkeit und Verbundenheit", so Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes.

 

Pressekontakt

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Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein.