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Forschungspreis "Transformative Wissenschaft 2018" ausgelobt

15.02.2018

Zum zweiten Mal vergibt das Wuppertal Institut den Forschungspreis "Transformative Wissenschaft". In diesem Jahr werden Forschungsarbeiten gesucht, die in Reallaboren stattfinden.

Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert und wird von der Zempelin-Stiftung im Stifterverband gefördert. Bewerben können sich ab sofort Forscherteams oder einzelne Personen bis zum 14. Mai 2018.

In diesem Jahr zielt der Forschungspreis "Transformative Wissenschaft" auf Forschung ab, die in Reallaboren stattfindet. Reallabore sind wissenschaftlich konstruierte Räume einer kollaborativen Nachhaltigkeitsforschung mit Interventionscharakter. Sie verweisen auf Forschung, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Transformationsprozesse anstoßen oder auch aktiv begleiten. Die Spannbreite reicht von Interventionen mit Randomisierung und Kontrollgruppen über Quasi- und Feldexperimente bis zum Aufbau von Transformationsräumen mit kontinuierlichen Interventionen. Die Begriffsvielfalt rund um Reallabore ist groß, neben Reallaboren sind beispielsweise Begriffe wie Sustainable Living Labs, Urban Transition Labs und Innovation Labs im Gespräch.

Bewerbungen aus diesen und ähnlichen Feldern können für den Forschungspreis "Transformative Wissenschaft 2018" bis zum 14. Mai 2018 eingereicht werden. Das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro soll dafür genutzt werden, um Freiräume und Ressourcen für die Durchführung zukünftiger Projektideen im Bereich transformativer Forschung in Reallaboren zu schaffen. Neben Forscherinnen und Forschern aus Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen können sich auch Personen aus der Zivilgesellschaft bewerben. Die Preisträger werden von einer unabhängigen Jury ausgewählt.

Forschungspreis Transformative Wissenschaft (Foto: Wuppertal Institut)
Foto: Wuppertal Institut
Neben dem Preisgeld von 25.000 Euro erhält das Gewinnerteam beziehungsweise die Gewinnerin oder der Gewinner eine Skulptur, die aus den Stahl-Schienen der im Jahr 1898 erbauten Wuppertaler Schwebebahn geschmiedet wurde.

Auswahlkriterien und Bewerbungsunterlagen

Die Jury bewertet die eingereichten Arbeiten anhand folgender Auswahlkriterien: Die Jury legt großen Wert auf die Qualität und Innovativität der transformativen Forschung sowie die gesellschaftliche Relevanz des Themas. Darüber hinaus sind die transformativen Wirkungen der Forschung in Reallaboren sowie die Form und Qualität der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung und -qualifizierung im Kontext von Reallaboren in diesem Jahr maßgebend für die Bewertung.

Neben einem Motivationsschreiben sollte die Bewerbung eine kurze Darstellung der bisher durchgeführten transformativen Forschung und der ausgelösten transformativen Impulse beinhalten. Außerdem wird ein tabellarischer Lebenslauf mit maximal fünf Publikationen sowie Projektverweisen erwartet. Die Bewerbungsunterlagen sind in deutscher Sprache und elektronischer Form als PDF-Datei bis zum 14. Mai 2018 einzureichen. Bewerbungen nimmt Dr. Franziska Stelzer per E-Mail entgegen.

 

Über den Forschungspreis

Der Forschungspreis "Transformative Wissenschaft" wird seit 2017 jährlich vom Wuppertal Institut ausgeschrieben und vergeben. Die Zempelin-Stiftung stellt hierfür für zunächst fünf Jahre Fördermittel in Höhe von insgesamt 250.000 Euro zur Verfügung, die für Preisausschreibung, das Auswahlverfahren und die Preisverleihung verwendet werden. Mit der Vergabe der Fördermittel an das Wuppertal Institut würdigt die Zempelin-Stiftung im Stifterverband dessen herausragendes Engagement für die Etablierung einer Transformativen Wissenschaft.

 

Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie erforscht und entwickelt Leitbilder, Strategien und Instrumente für Übergänge zu einer nachhaltigen Entwicklung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Im Zentrum stehen Ressourcen-, Klima- und Energieherausforderungen in ihren Wechselwirkungen mit Wirtschaft und Gesellschaft. Die Analyse und Induzierung von Innovationen zur Entkopplung von Naturverbrauch und Wohlstandsentwicklung bilden einen Schwerpunkt seiner Forschung. Im Fokus der Forschung des Wuppertal Instituts stehen Transformationsprozesse zu einer Nachhaltigen Entwicklung. Die Forschungsarbeiten hierzu bauen auf disziplinären wissenschaftlichen Erkenntnissen auf und verbinden diese bei der transdisziplinären Bearbeitung komplexer Nachhaltigkeitsprobleme zu praxisrelevanten und akteursbezogenen Lösungsbeiträgen. Problem, Lösungsansatz und Netzwerke sind dabei gleichermaßen global, national sowie regional/lokal ausgerichtet.

Die Zempelin-Stiftung im Stifterverband wurde 1993 von Liselotte und Hans-Günther Zempelin gegründet. Hans-Günther Zempelin war von 1975 bis 1985 Vorstandsvorsitzender des Wuppertaler Glanzstoffunternehmens ENKA AG. Übergeordneter Zweck der Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft und Bildung. Mit dem Förderpreis möchte die Zempelin-Stiftung eine sich an gesellschaftlichen Herausforderungen orientierende Wissenschaft unterstützen und vorantreiben.

Pressekontakt

Anke Meis (Foto: Sven Lorenz)

Anke Meis

ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.

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Christin Hasken
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