Herr Fecher, als Sie vor drei Jahren bei Wissenschaft im Dialog begonnen haben – was hat Sie damals besonders beeindruckt?
Sehr beeindruckt hat mich die MS Wissenschaft, unser schwimmendes Science Center. Sie tourt jedes Jahr mit einer neuen Ausstellung durchs Land. Ich fand es faszinierend zu sehen, wie dieses Schiff Wissenschaft an Orte bringt, wo Forschung sonst kaum präsent ist. Besonders beeindruckend sind dabei die Zusammenarbeit unterschiedlichster Akteure und das Engagement aller Beteiligten.
Das klingt nach Teamwork auf hohem Niveau. Wie hat sich WiD in den letzten 25 Jahren entwickelt?
Wir sind mit kreativen Formaten gestartet – Science Slams, den Wissenschaftsjahren, ungewöhnlichen Ausstellungen. Ab 2014 kam Citizen Science hinzu, also Projekte, in denen Bürgerinnen und Bürger selbst mitforschen. Heute verstehen wir uns auch als Think Tank: Wir stellen Daten zur Verfügung, etwa mit unserem „Wissenschaftsbarometer“, und vernetzen Kommunikationsfachleute.
Sie probieren ständig Neues aus. Wie entstehen neue Formate, etwa auf TikTok?
Wir schauen uns die Medienwelt an und überlegen, mit welchen Formaten wir junge Leute erreichen – zum Beispiel per Video auf Plattformen wie YouTube oder TikTok. Wichtig ist dabei, kreativ zu sein und aktuelle Trends aufzugreifen. Und wir müssen darauf achten, dass Innovationen zu den Ressourcen passen und gefördert werden können.