Transferbarometer

 
Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind zunehmend gefordert, ihre Transferleistungen und Kooperationsbeziehungen systematisch zu erfassen und darzustellen. Hierzu bedarf es geeigneter quantitativer und qualitativer Indikatoren für unterschiedliche Transferprofile. Dieser Bedarf wird im Rahmen des Transferbarometers aufgegriffen und gemeinsam mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen bearbeitet.

 

Die zentralen Ergebnisse des Transferbarometers

Das Projekt Transferbarometer

Transferbarometer (Logo)

Seit Oktober 2020 haben fünf Hochschulen und sechs Helmholtz-Zentren gemeinsam an der Entwicklung einer Transferindikatorik gearbeitet. Die Leitgedanken des Prozesses: 

  • Selbststeuerung, Weiterentwicklung und Profilbildung
  • Kommunikation und Außendarstellung
  • Politische Gestaltung und gesellschaftliche Erwartungen

Ausgangspunkt des Transferbarometers war die zunehmende Relevanz von Transfer und Kooperation. Wichtige Förderimpulse fokussieren auf die Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft und sowohl Hochschulen als auch außeruniversitäre Wissenschaftseinrichtungen werden immer öfter nach ihren Beiträgen zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung gefragt. Auch für die institutionelle Profilbildung ist das Handlungsfeld Transfer und Kooperation attraktiv. Um die vielfältigen Aktivitäten und Initiativen systematisch erfassen und darstellen zu können, sind geeignete Transferindikatoren erforderlich. Diesen Bedarf greift das Transferbarometer auf und entwickelt, zusammen mit den teilnehmenden Einrichtungen, Indikatoren für die Erfassung und Darstellung von Erfolgen und Leistungen in diesem Handlungsfeld.

Das Transferbarometer im Überblick: Learnings, Mehrwerte und Grenzen

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Transferbarometer (Video)

Das Transferbarometer aus Sicht der Praxis: Interview mit Christian Cremer, Forschungszentrum Jülich

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Christian Cremer (Video)

Das Transferbarometer aus Sicht der Praxis: Interview mit Ilka Mahns, Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY

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Ilka Mahns (Video)

Das Transferbarometer aus Sicht der Praxis: Interview mit Elke Müller, RWTH Aachen University

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Elke Müller (Video)

Das Transferbarometer aus Sicht der Praxis: Interview mit Joachim Nöller, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ

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Joachim Nöller (Video)

Das Transferbarometer aus Sicht der Praxis: Interview mit Sven Winterhalder, Hochschule München University of Applied Sciences

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Sven Winterhalder (Video)

Aus mehr als 70 Bewerbungen wurden fünf Hochschulen für die Teilnahme ausgewählt und erhielten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von je 40.000 Euro:

  • RWTH Aachen 
  • HTW Dresden
  • Universität Düsseldorf
  • Universität Kassel 
  • Hochschule München

Aus der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren nahmen folgende Zentren teil:

  • Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY, Hamburg
  • Forschungszentrum Jülich
  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Leipzig
  • Helmholtz Zentrum München für Gesundheit
  • CISPA-Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit, Saarbrücken

 

Transfersystematik

Transfersystematik (Grafik)

Zu Beginn des Projektes wurde die Transfersystematik zusammen mit den beteiligten Hochschulen und Forschungseinrichtungen entwickelt. Diese spiegelt das Transferverständnis sowie die Bandbreite möglicher Aktivitäten und Formate in einzelnen Transferfeldern wider. Neben einem wirtschafts- und technologienahen Transfer umfasst sie das gesamte Spektrum des Wissenstransfers und der Kooperation mit der Gesellschaft. Die institutionellen Voraussetzungen betrachten die Ausgangs- und Gelingensbedingungen für die Entwicklung einer Transfer- und Kooperationskultur. Mit der Transfersystematik können Hochschulen und Forschungseinrichtungen ihre spezifischen Transferprofile reflektieren und diese für die Entwicklung geeigneter Indikatoren und zur Profilierung nutzen.

 

Kernindikatoren und optionale Indikatoren

Kernindikatoren und optionale Indikatoren des Transferbarometers (Grafik)

 
Je Transferfeld wurde ein Indikatoren-Set
mit Kernindikatoren und optionalen Indikatoren entwickelt. Die Kernindikatoren wurden im gemeinsamen Abstimmungsprozess der beteiligten Institutionen als besonders relevant und besonders praxistauglich für die Beschreibung der Aktivitäten in den jeweiligen Transferfeldern eingestuft. Die optionalen Indikatoren gehen demgegenüber stärker in die Detailbetrachtung und ermöglichen eine Messung von Entwicklungen und Erfolgen in ausgewählten Transferfeldern. Ziel war es, ein Set an standardisierten und erprobten Indikatoren zur Verfügung zu stellen, damit Hochschulen und Forschungseinrichtungen ihr Transferhandeln profilspezifisch erfassen und strategisch weiterentwickeln können.

Praktische Erprobung und Validierung der Indikatoren-Sets

Die entwickelten Kernindikatoren und optionalen Indikatoren wurden von den beteiligten Hochschulen, Helmholtz-Zentren sowie Mitgliedern des Arbeitskreises Indikatorik der TransferAllianz getestet. Am Ende entstand ein durch die Einrichtungen erprobtes und konsolidiertes Set an Kernindikatoren und optionalen Indikatoren. Die Auswertung der zweiten Erprobungsphase erfolgte im September 2021. Anschließend wurden die Ergebnisse des Transferbarometers zusammen mit zentralen Lessons Learned vorgestellt.

 

Zeitplan zum Transferbarometer (Grafik)

  
ONLINE-ABSCHLUSSKONFERENZ AM 20. JANUAR 2022
Im Rahmen der Abschlusskonferenz wurden Perspektiven der Profilierung und des Wettbewerbs von Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Handlungsfeld "Transfer und Kooperation" diskutiert. Die Veranstaltung richtete sich an Hochschulleitungen und Leitungen außeruniversitärer Forschungseinrichtungen, Entscheiderinnen und Entscheider in Politik auf Bundes- und Landesebene und wissenschaftspolitische Organisationen.
Mehr Info

 

DOSSIER TRANSFERBAROMETER

Das Dossier umfasst Ansätze zur Erfassung und Darstellung von Aktivitäten im Handlungsfeld "Transfer und Kooperation": Diese reichen von länderüberreifenden Initiativen über landesweite Monitoringinitiativen von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen bis hin zu Aktivitäten auf Ebene einzelner wissenschaftlicher Einrichtungen. Es zeigt die Bandbreite der gegenwärtig zur Transfer-Indikatorik geführten Debatte.
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Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen wollen praxisnah den gesellschaftlichen Wandel mitgestalten. Das erfordert allerdings höheren Aufwand als manche vermuten. Doch einige Unis haben sich bereits auf den Weg gemacht und können auf erstaunliche Erfolge verweisen. Das Transferbarometer hilft dabei, diese Erfolge messbar zu machen. Das MERTON-Magazin zeigt die Relevanz dieses Stifterverband-Projekts auf und lässt Vertreterinnen und Vertreter von Hochschulen zu Wort kommen.
Beitrag im MERTON-Magazin

 

Das Transferbarometer ist eine gemeinsame Initiative des Stifterverbandes und der Helmholtz-Gemeinschaft. Es wird gefördert durch die Stiftung Mercator und die Stiftung van Meeteren.

Kontakt

Cornels Lehmann-Brauns (Foto: David Ausserhofer)

Cornels Lehmann-Brauns

ist beim Stifterverband als Programmmanager im Bereich "Programm und Förderung" tätig.

T 030 322982-311

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