
Wirtschaft und Wissenschaft fordern zügige Umsetzung des Forschungsdatengesetzes
Vertreterinnen und Vertreter von Stifterverband, BDI und Fraunhofer-Gesellschaft fordern die neue Bundesregierung auf, das im Koalitionsvertrag angekündigte Forschungsdatengesetz zügig umzusetzen. Ziel ist es, die gemeinsame Nutzung von Forschungsdaten zwischen Wissenschaft und Wirtschaft einfacher, schneller und rechtssicher zu gestalten.
Forschungsdaten sind der Schlüssel für Innovation, evidenzbasierte Politik und internationale Wettbewerbsfähigkeit – insbesondere im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz. Damit die Nutzung und der Austausch von Daten zwischen Wissenschaft und Wirtschaft künftig einfacher, schneller und rechtssicher möglich sind, fordern Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung und Industrie in einem gemeinsamen Appell die rasche Verabschiedung des längst überfälligen Forschungsdatengesetzes. Als Basis könnten die in der vergangenen Legislatur geleisteten Vorarbeiten dienen. Zur Förderung von Datenkooperationen sind folgende Maßnahmen von Bedeutung:
- Klare rechtliche Rahmenbedingungen und eine einheitliche Definition von Forschungsdaten
- Datenschutzrechtliche Erleichterungen und bessere Koordination der Datenschutzaufsicht
- Einrichtung eines Deutschen Zentrums für Mikrodaten zur Verbesserung der Datenverfügbarkeit
- Förderung von Musterverträgen für rechtssichere Datenkooperationen
- Ausbau eines FAIR-orientierten Datenmanagements, auffindbar (findable), zugänglich (accessible), interoperabel (interoperable) und wiederverwendbar (re-usable)
Der Gesetzgeber müsse jetzt handeln. Der gemeinsame Appell aus Wissenschaft und Wirtschaft betont ganz klar: Ein wirksames Forschungsdatengesetz stärkt nicht nur die Forschung, sondern auch die digitale Souveränität und Innovationskraft Deutschlands.
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Kontakt

Peggy Groß
ist Pressesprecherin des Stifterverbandes.
T 030 322982-530