B. Braun-Stiftung ist Wissenschaftsstiftung des Jahres

Die Stiftung will die Gesundheitsversorgung verbessern und fördert dafür den Transfer von der Wissenschaft in die Praxis.

04.03.2024

Die B. Braun-Stiftung ist diesjährige Trägerin des Preises "Wissenschaftsstiftung des Jahres", den die Deutsche Universitätsstiftung (DUS) und der Stifterverband gemeinsam ausgelobt haben. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird im Rahmen der Gala der Deutschen Wissenschaft am 25. März 2024 in Berlin vergeben.

Die B. Braun-Stiftung mit Sitz im nordhessischen Melsungen ist eine unabhängige und gemeinnützige Stiftung, die mit ihrer Arbeit dazu beitragen will, das Gesundheitswesen zum Wohl der Allgemeinheit weiterzuentwickeln. Sie wurde 1966 von den damaligen Vorständen des Medizintechnikunternehmens B. Braun Melsungen AG, Otto und Dr. Bernd Braun, ins Leben gerufen. Die Brüder hatten die Vision: Krankenpflegepersonal sowie junge Ärztinnen und Ärzte in ihrer fachlichen Weiterbildung zu fördern. Die Stiftung hat ihr Portfolio seitdem kontinuierlich erweitert und legt heute ihren Fokus auf die Förderung von Bildung, Erziehung, Wissenschaft und Forschung. Mit einer Fördersumme von 800.000 Euro unterstützt sie in 2024 Forschungsprojekte, Fortbildungsstipendien und Veranstaltungen, um die Führungs- und Fachkompetenzen von Menschen in der Gesundheitsversorgung zu stärken. Die interprofessionell ausgerichteten Seminarreihen der B. Braun-Stiftung, das "Berufsbegleitende Mentoringprogramm" für Nachwuchsführungskräfte und die "Expertise in Leadership" für zukünftige Krankenhausentscheiderinnen und -entscheider vermitteln Führungsfähigkeiten und unterstützen das berufliche Netzwerk.  

Auch junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit ihren Arbeiten das Gesundheitswesen voranbringen wollen, werden bei ihren Forschungsprojekten unterstützt. Das "Ungethüm-Aesculap-Stipendium" fördert zudem den internationalen wissenschaftlichen Austausch in der Chirurgie und Medizintechnik.  Das Stipendium ist nach dem langjährigen und inzwischen verstorbenen Vorstandsvorsitzenden der B. Braun-Stiftung, Professor Dr. Dr. Dr. h.c. Michael Ungethüm (1943 bis 2022) benannt. Ärztinnen und Ärzte aus Asien, Afrika und Lateinamerika erhalten die Möglichkeit, an deutschen Universitäten zu hospitieren, um Operationsverfahren kennenzulernen und an medizintechnischen Themen wissenschaftlich zu arbeiten – möglichst in Zusammenarbeit mit ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten.  Mit der aktuellen Veranstaltungsreihe "Das Ergebnis zählt!" verfolgt die B. Braun-Stiftung das Ziel, die Ergebnisorientierung im Gesundheitswesen voranzutreiben. Vertreterinnen und Vertreter aus dem Gesundheitswesen, Wissenschaft und Politik richteten den Blick bereits auf Nutzenbewertung, Patientenorientierung, ausländische Gesundheitssysteme und andere Sektoren wie Klima und Bildung.  

"Die B. Braun-Stiftung ist ein Schrittmacher für eine moderne Medizin und eine bessere Gesundheitsversorgung. Sie gründet auf der Überzeugung, dass Fortschritt Wissen voraussetzt und auf gegenseitigem Respekt und auf der Wertschätzung aller im Gesundheitswesen Tätigen beruht“, heißt es in der Auszeichnungsbegründung von DUS und Stifterverband. "Die B. Braun-Stiftung vernetzt nationale und internationale Akteurinnen und Akteure im Gesundheitswesen und treibt den Transfer von der Wissenschaft in die Praxis zum Wohle der Patientinnen und Patienten voran. Mit ihrer breitgefächerten Förderung trägt sie dazu bei, dass sich Pflege und Gesundheitswesen weiterentwickeln und ständig steigenden Anforderungen gerecht werden. Dank ihrer beachtlichen Leistungen und ihres vorbildlichen Engagements setzt sie exemplarisch Maßstäbe, an denen sich andere Stiftungen, Stifterinnen und Stifter orientieren können."

 

Die Auszeichnung "Wissenschaftsstiftung des Jahres" wird zum elften Mal vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern zählen die Karl Schlecht Stiftung (2023), die Daniel Barenboim Stiftung (2022), die Einstein Stiftung (2021), die Friede Springer Stiftung (2020), die José Carreras Leukämie-Stiftung (2019), die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius (2018), die Gerda Henkel Stiftung (2017), die Care-for-Rare Foundation (2016), die Carl-Zeiss-Stiftung (2015) und die Stiftung zur Förderung der universitären Psychoanalyse (2014).

Mit der Auszeichnung "Wissenschaftsstiftung des Jahres" wollen die Deutsche Universitätsstiftung und der Stifterverband die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Thema Wissenschaftsstiftungen lenken. Die öffentliche Würdigung und Hervorhebung einer Wissenschaftsstiftung soll als Best-Practice-Beispiel dienen, motivierend auf potenzielle Stifter, Förderer, Zustifter, Erblasser und Sponsoren wirken und zur Nachahmung und Gründung von Stiftungen anregen.

Pressekontakt

Peggy Groß (Foto: Damian Gorczany)

Peggy Groß

ist Pressesprecherin des Stifterverbandes.

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Matthias Jaroch
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