Future Skills

Keine Atempause, Zukunft wird gemacht

Logo Zukunft machen - Bildungsinitiative des Stifterverbandes (Foto: Steffen Weigelt)
Logo Zukunft machen - Bildungsinitiative des Stifterverbandes (Foto: Steffen Weigelt)
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Digitalisierung und Automatisierung veränderten seit einigen Jahren die Arbeitswelt grundlegend und mit weitreichenden Folgen auch für kreative und intellektuelle Aufgaben. Zu dieser Arbeit 4.0 gehörten künstliche Intelligenz, Mensch-Maschine-Interaktion sowie die Nutzung großer Datenmengen (Big Data). Durch die Omnipräsenz von Kommunikationsmedien im Arbeitsalltag entstanden zudem neue Aufgabenfelder wie etwa Community-Management. All dies forderte in den 2010er-Jahren ein Umdenken an den Hochschulen – denn es gehört zu ihren Aufgaben, Studierende auf die Arbeitswelt in der Wirtschaft vorzubereiten.

Der Stifterverband erkannte diese Notwendigkeit schon früh: Gemeinsam mit dem Centrum für Hochschulentwicklung und der Hochschulrektorenkonferenz rief er 2014 das Hochschulforum Digitalisierung (HFD, siehe Kasten) als Plattform der Weiterentwicklung, des Austauschs und der gegenseitigen Beratung ins Leben.

Die Digitalisierung schreitet an den Hochschulen voran

Bereits in den 2000er-Jahren war die Berufsfähigkeit der Bachelorabsolventen ein grundlegendes Thema gewesen und machte es notwendig, im Bachelorstudium auch Fähigkeiten wie Selbstorganisation und Teamarbeit zu vermitteln. Im neuen Jahrzehnt rückte die Digitalisierung in den Fokus, die bereichsübergreifendes, interdisziplinäres Denken, das kritische Hinterfragen von Informationen und vernetztes, standortunabhängiges Arbeiten erforderte. Und: Stärker als je zuvor brauchte die Arbeitswelt mit ihren rasanten technischen Entwicklungen lebenslang lernende und flexible Mitarbeiter, die immer wieder neue Aufgaben übernehmen konnten. Auch darauf mussten Hochschulen ihre Studierenden vorbereiten.

Kurzum: Die Digitalisierung sollte sich an Hochschulen in den Verwaltungsstrukturen, in den Curricula, den Lehrkonzepten und in Prüfungsmethoden widerspiegeln. Das Hochschulforum Digitalisierung brachte im Zusammenspiel mit Digitalisierungsexperten und Hochschulen entscheidende Veränderungen und Weiterentwicklungen auf den Weg und förderte mit großem Erfolg unter anderem innovative Neuausrichtungen von Curricula.

Als eine weitere wichtige Initiative für mehr Digitalisierung in der Bildung ging am Ende des Jahrzehnts das nationale Aktionsprogramm Future Skills an den Start. Die Initiative vernetzt und fördert Hochschulen und andere Bildungseinrichtungen, die sich mit innovativen Projekten besonders für das Thema Digitalisierung engagieren.

Foto. Kay Herschelmann
Foto. Kay Herschelmann
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Das Hochschulforum Digitalisierung

Als zentraler Impulsgeber informiert, berät und vernetzt das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) Akteure in Hochschulen, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Das HFD wurde 2014 als gemeinsame Initiative des Stifterverbandes, der Hochschulrektorenkonferenz und des Centrums für Hochschulentwicklung gegründet und wird seitdem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Es betrachtet den digitalen Wandel als einen Transformationsprozess, den es gemeinsam zu gestalten gilt und schafft hierzu Anreize, setzt Themen und liefert Informationen. Unter anderem berät das HFD Hochschulleitungen in ihrer strategischen Weiterentwicklung, bietet Austauschformate und digitale Diskussionsplattformen an sowie einen rege genutzten Blog. Ein besonderer Schwerpunkt liegt bei all diesen Aktivitäten auf der Zusammenarbeit mit Studierenden.

Neue Ausrichtung: Fördern – beraten – vernetzen

Impulse für die Politik: 2016 war Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Gast beim Forschungsgipfel.
Angela Merkel hielt eine Keynote und diskutierte anschließend mit den Teilnehmern
Angela Merkel (Foto: David Ausserhofer)
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Doch nicht nur thematisch legte der Stifterverband neue Schwerpunkte, auch die Verbandsarbeit selbst wandelte sich in den 2010er-Jahren deutlich. Standen seit den 1990er-Jahren strukturelle Hochschulförderprogramme im Fokus, baute der Stifterverband nach der Jahrtausendwende seine Kompetenzen im Bereich Beratung, Agenda Setting und Analyse deutlich aus. „Fördern – beraten – vernetzen“ wurde zum neuen Grundpfeiler der Arbeit des Stifterverbandes.

Mit Förderprogrammen wurden auch weiterhin wichtige Veränderungen im Hochschulbildungssystem angestoßen, doch der Stifterverband brachte nun auch vermehrt seine Expertise aus 100 Jahren Wissenschaftsförderung in den politischen Diskurs ein. Mit der Expertenkommission für Forschung und Innovation (EFI), deren Geschäftsstelle 2011 zum Stifterverband kam, und als Mitinitiator der Forschungsunion und deren Nachfolgeorganisation Hightech-Forum positionierte sich der Stifterverband verstärkt als Beratergremium für die Politik. Welche Technologiefelder werden in Zukunft wichtig werden? Wie lassen sich in Bildung, Wissenschaft und Forschung die nötigen Strukturen dafür schaffen, dass Deutschland nicht den Anschluss an die Weltspitze verliert? Ein Anliegen, das der Stifterverband seit seiner Gründung 1920 verfolgt. 

Gradic Recording auf de Hightech-Forum (Foto: David Ausserhofer)
Foto: David Ausserhofer
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Das Hightech-Forum von Stifterverband und Fraunhofer-Gesellschaft hat von 2015 bis 2017 die Bundesregierung bei der Umsetzung der Hightech-Strategie beraten.

Basis dieser Arbeit war von jeher der Aufbau von Netzwerken. Was mit dem Gesprächskreis Wissenschaft und Wirtschaft in den 1950er-Jahren begonnen hatte, baute der Stifterverband bis in die 2010er-Jahren konsequent weiter aus. Mit Netzwerktreffen, Onlinecommunitys, Debattenformaten und groß angelegten Konferenzen wie dem Zukunftskongress oder dem Forschungsgipfel schuf der Stifterverband lebendige Orte für Austausch und Weiterentwicklung zwischen Fachleuten und Nichtfachleuten, zwischen Hochschulen, Wirtschaft und Gesellschaft.

Der Gedanke dahinter: Die drängendsten Fragen aus Bildung, Wissenschaft und Innovation sollten nicht in inner circles verhandelt werden, sondern mit möglichst vielen Akteuren als kollaboratives Arbeiten – um verschiedene Sichtweisen in die Diskussion zu bringen und entsprechende Handlungsempfehlungen zu entwickeln.

Stifterverband mit neuen Markenauftritt

Der Stifterverband gab sich 2015 eine neue Ausrichtung und ein neues Erscheiungsbild.
das neue Stifterverbands-Logo (Foto: Damian Gorczany)
das neue Stifterverbands-Logo (Foto: Damian Gorczany)
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Es zeigte sich schnell, dass sich durch die neuen Aufgabengebiete als Berater und Netzwerker auch die thematische Ausrichtung des Stifterverbandes veränderte. Die Oberthemen Wissenschaft und Hochschule wurden auf die gesamte Bildungskette ausgeweitet und die drei zentralen Aktionsfelder Bildung, Wissenschaft und Innovation geschaffen. Alle Aktivitäten des Stifterverbandes waren in Zukunft diesen drei Bereichen zugeordnet. Sie gehörten untrennbar zusammen.

Mit dem Verein Bildung & Begabung in Bonn und der vom Stifterverband 2013 gegründeten Stiftung Bildung und Gesellschaft stand von nun an auch die Talent- und Begabungsförderung deutlich stärker im Fokus. Eine konsequente Ergänzung der Stifterverbandsarbeit, wie Generalsekretär Andreas Schlüter betonte: „Ohne Bildung kann es keine Wissenschaft geben und ohne Wissenschaft keine Innovation. Nur gemeinschaftlich mit unseren Töchtern und Partnern kann es uns deshalb gelingen, das deutsche Bildungs- und Wissenschaftssystem zu stärken und zukunftsfähig zu machen.“

Diese Neuausrichtung spiegelte sich ab 2015 dann auch in einem neuen Erscheinungsbild wider. Das neue Logo mit einem markanten S im farbigen Kreis ersetzte das noch unter Präsident Arend Oetker Ende der 1990er-Jahre entwickelte Vorgängerdesign. Drei prägnante Farben stützen den Dreiklang BILDUNG. WISSENSCHAFT. INNOVATION und finden sich nun in den Logos von Tochtergesellschaften wie dem Deutschen Stiftungszentrum oder ZiviZ – Zivilgesellschaft in Zahlen wieder.

„Ohne Bildung kann es keine Wissenschaft geben und ohne Wissenschaft keine Innovation.“

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Andreas Schlüter (Foto: Stifterverband)
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Andreas Schlüter
Generalsekretär des Stifterverbandes

Weiterhin oben auf der Agenda: Gute Lehre

Ars legendi-Preisträger Jürgen Handke und sein Roboter Pepper, der ihn in in seinen Lehrveranstaltungen unterstützt, auf der Jahresversammlung 2018.
Peter Handke und sein Roboter Pepper (Foto: David Ausserhofer)
Peter Handke und sein Roboter Pepper (Foto: David Ausserhofer)
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Als großen Erfolg – nicht zuletzt auch aufgrund seiner eigenen, immer zeitlich befristeten Initiativen für gute Lehre, die wichtige Impulse setzten – wertete der Stifterverband, dass es nach dem Auslaufen des Qualitätspaktes Lehre von Bund und Ländern eine dauerhafte Einrichtung zur finanziellen Förderung guter Lehre geben wird. Bund und Länder beteiligen sich daran gleichermaßen, sodass durch den Zukunftsvertrag bis 2023 jährlich rund 3,8 Milliarden Euro und ab 2024 jährlich insgesamt 4,1 Milliarden Euro zur Förderung von Studium und Lehre zur Verfügung stehen werden.

Im Nachgang des Wettbewerbs exzellente Lehre, der 2012 endete, formulierten Wettbewerbsteilnehmer im regen Austausch und Diskussionsprozess eine Charta guter Lehre, die Erkenntnisse des Wettbewerbs und der teilnehmenden wie geförderten Projekte bündelte. Im neuen Jahrzehnt wurden neben dem Ars legendi-Preis weitere Preise und Förderungen für exzellente Lehre initiiert: so etwa der Genius Loci-Preis, Fellowships für Innovationen in der Hochschullehre und Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre.

Während sich die Fellowships an einzelne Lehrende richteten, wurden mit dem Genius Loci-Preis komplette Institutionen – je eine Universität und eine Fachhochschule – für ihre wegweisende, hochschulweite Lehrstrategie ausgezeichnet. Mit dieser mit 20.000 Euro dotierten Auszeichnung lag der Stifterverband auf einer Linie mit den Empfehlungen des Wissenschaftsrates von 2015, wonach eine Hochschulleitung das Thema gute Lehre zur Chefsache erklären und an der gesamten Hochschule Anreize für Innovationen in der Lehre schaffen sollte.

Prominente Wegbegleiter

Bundespräsident Joachim Gauck begrüßt 2014 Sebastian Thrun, Gründer und CEO von Udacity, im Schloss Bellvue. Einmal im Jahr lädt der Bundespräsident, der zugleich Schirmherr des Stifterverbandes ist, den Vorstand des Stifterverbandes zu einem Empfang ins Schloss Bellvue. Sebastian Thrun sprach auf Einladung des Vorstandes zum Thema „Digitalisierung der Bildung“.

2010 überreicht Bundespräsident Christian Wulff dem Australier Christopher Clarke den Deutschen Historikerpreis. Der Preis wird seit 1983 alle drei Jahre vom Historischen Kolleg vergeben, das der Stifterverband mitgegründet hat. Der 1960 geborene Clark ist Professor für Neuere Europäische Geschichte und lehrt seit 2008 in Cambridge. Den Historikerpreis erhielt er für sein Buch „Preußen – Aufstieg und Niedergang. 1600–1947“. Auf fast 900 Seiten erzählt Clark detailreich und kurzweilig die Geschichte des preußischen Staats - das Buch war monatelang auf den Bestsellerlisten zu finden. Seit 2014 moderierte er mehrere Geschichtsreihen im ZDF, darunter die sechsteilige Deutschland-Saga, einen so amüsanten wie lehrreichen Streifzug durch Geschichte und Eigenheiten der Deutschen.

Antje Boetius ist Tiefseeforscherin und Professorin für Geomikrobiologie an der Universität Bremen. 2018 erhielt sie den Communicator-Preis von DFG und Stifterverband.

Ausführliches Porträt der Forscherin in unserer Videoreihe Forschergestalten und unserer Artikelreihe zu 20 Jahre Communicator-Preis

Dass Juliane Diller im Mai 2018 die Richard-Merton-Ehrennadel entgegennehmen konnte, grenzt an ein Wunder. 1971 überlebte sie mit nur leichten Verletzungen als einziger Passagier einen Flugzeugabsturz, schlug sich anschließend elf Tage lang durch den peruanischen Dschungel, auf sich allein gestellt, mit nur ein paar Bonbons als Wegzehrung. Sie wurde schließlich von Waldarbeitern entdeckt und in Sicherheit gebracht. Trotz dieses traumatisierenden Erlebnisses – Diller verlor bei dem Absturz ihre Mutter – führte sie später die Arbeit ihrer Eltern fort. Diese hatten 1968 die Forschungsstation Panguana mitten im peruanischen Regenwald gegründet. Seitdem ist Panguana ein Anlaufpunkt für Wissenschaftler, die den Regenwald erforschen wollen, und ein Refugium für seltene Tierarten, das 2011 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Um das alles zu erhalten und auszubauen, errichtete Diller 2014 in enger Zusammenarbeit mit dem Stifterverband die Panguana-Stiftung



Juliane Diller im Durchfechter-Podcast des Stifterverbandes 

„Ich bin ein Anstifter“, sagt der Unternehmer Arend Oetker über sich selbst. Wie kaum ein anderer ist er dem Stifterverband lange und intensiv verbunden, allein 15 Jahre als Präsident. Er trommelte für den Stiftungsgedanken und baute die Marke Stifterverband aus. 2013 erhielt er - zum Ende seiner Amtszeit - für dieses Engagement die Richard-Merton-Ehrennadel.



Mehr zu seinem Engagement gibt es in dem ausführlichen Porträt „Der feingeistige Anstifter“.

2018 diskutierte der Bestseller-Autor Marc Elsberg (rechts) auf dem Forschungsgipfel mit Unternehmern, Wissenschaftlern und Politikern über das Thema „Perspektiven für die deutsche Forschungs- und Innovationspolitik“. 2012 erschien sein vielbeachteter Roman „Blackout“ über einen Hackerangriff auf das globale Stromnetz. Dieser Roman stand auch im Mittelpunkt der ersten Wettbewerbsrunde des Stifterverband-Programms „Eine Uni ein Buch“. Darin sind Hochschulen in Deutschland eingeladen, ein Buch zu bestimmen, über das ein Semester lang geredet und debattiert werden soll: Es kann ein Buch sein über die Religion, eine Abhandlung über Armut und Reichtum, ein klassischer Roman aus dem In- oder Ausland, ein zeitgenössisches Drama oder eine Anleitung zum Change-Management, es kann die beste Dissertation sein, die an der Hochschule ausgezeichnet worden ist – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. In der ersten Programmrunde war es die FH Aachen, die uniweit Marc Elsbergs Roman „Blackout“ las. 

Interview mit Marc Elsberg

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Darüber hinaus war der Stifterverband in den 2010er-Jahren im Bereich Bildung und Lehre immer wieder an und auf neuen Brennpunkten und Betätigungsfeldern aktiv. 2013 startete er die Bildungsinitiative Zukunft machen, die sechs Handlungsfelder in den Blick nahm, die in Deutschland optimierungsbedürftig waren: chancengerechte Bildung, berufliche und akademische Bildung, quartäre Bildung, internationale Bildung, Lehrerbildung und MINT-Bildung. In regelmäßigen Abständen resümierte der Stifterverband, in welchen Handlungsfeldern sich das Bildungssystem gut entwickelt hat. Oder – was für einige Handlungsfelder wie die Lehrerbildung schon frühzeitig absehbar war – wo weiterhin dringender Handlungsbedarf besteht.

Denn die Ausbildung künftiger Lehrkräfte für Schulen entwickelte sich nur langsam weiter: Noch immer fehlte es im Studium an Praxisbezug und an der optimalen Verzahnung von Fachwissen und Schulpraxis, noch immer wurden künftige Lehrer aller Schulformen zu wenig darin geschult, mit Diversität im Klassenzimmer umzugehen – speziell mit Schülern, die Deutsch als Zweitsprache erst erlernen müssen. Der Stifterverband startete deshalb die Lehrer-Initiative und förderte drei Universitäten mit je 500.000 Euro, um deren schlüssige strategische Konzepte, die an den genannten Problemstellen ansetzen, umzusetzen und nachhaltig in der Hochschule zu verankern.

Doch nicht nur im Bereich der Lehrerbildung mussten deutsche Hochschulen „nachsitzen“. Wie der 2018 vom Stifterverband veröffentlichte Ländercheck Informatik zeigte, brauchte es im Bereich Informatik für die Ausbildung des von der Wirtschaft dringend gesuchten Nachwuchses mehr gut ausgebildetes Personal für die Hochschulen – aber auch bereits für die Schulen. Andernfalls drohte Deutschland in Sachen Informatik und Informatikerausbildung den Anschluss zu verlieren: Zu lange hatten die Hochschulen sich auf die im Ausland als exzellent geltenden Ingenieurwissenschaften „Made in Germany“ verlassen.

Bei den Zukunftstechnologien hingegen hatten andere Länder die Nase vorn. Dieser Aspekt hat den Stifterverband durch die Jahrzehnte immer wieder umgetrieben – und wird ihn auch im kommenden Jahrzehnt weiter beschäftigen.

Foto: David Ausserhofer
Foto: David Ausserhofer
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Die Bildungsinitiative

Mit der auf mehrere Jahre angelegten Bildungsinitiative Zukunft machen gab der Stifterverband im Jahr 2013 neue Impulse für eine zukunftsfähige Hochschulbildung. Die zentrale Frage lautete: Wie muss sich das deutsche Bildungssystem weiterentwickeln, um international auf Augenhöhe mit den Besten mithalten zu können? Vor diesem Hintergrund formulierte der Stifterverband quantitative Bildungsziele für das Jahr 2020 und entwickelte unter dem Slogan Zukunft machen für sechs Handlungsfelder zukunftsweisende Initiativen, Programme und Veranstaltungen. In Kooperation mit McKinsey & Company überprüfte der Stifterverband im regelmäßig erscheinenden Hochschul-Bildungs-Report, wie weit sich Deutschland den gesetzten Zielen näherte, und gibt dazu Handlungsempfehlungen. Der finale Bericht erscheint im Herbst/Winter 2021.

Website des Hochschul-Bildungs-Reports

100 Jahre Stifterverband

2020 feiert der Stifterverband Jubiläum. Begeben Sie sich hier auf MERTON gemeinsam mit uns auf Expedition durch 100 Jahre Stifterverband - von der Vermessung des Atlantiks über die wiederaufgebauten Hochschulen und Forschungseinrichtungen nach dem Zweiten Weltkrieg, über die Studentenproteste und die wiedervereinte Wissenschaftslandschaft bis hin zum digitalen Bildungsneuland.

Lesen Sie hier mehr über die Geschichte des Stifterverbandes und blicken Sie mit uns zurück auf die vorangegangenen Jahrzehnte. Oder bestellen Sie unser Jubiläumsbuch „Etappen - 100 Jahre Stifterverband“ für 34,99 Euro (versandkostenfrei) einfach per E-Mail

Weitere Informationen zum Jubiläum finden Sie auch unter www.stifterverband2020.de

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