Forschergeist 058: Fischerei

Die Bedeutung der Fischerei für die Ernährung und den Umweltschutz

Christopher Zimmermann
Leiter des Thünen-Instituts für Ostseefischerei in Rostock

Forschergeist 058: Fischerei (Foto: iStock/Ricok69)

Christopher Zimmermann ist Fischereibiologe, Meereswissenschaftler, lehrt er an der Universität Rostock und berät regelmäßig Bund und Länder. Er warnt vor Überdüngung und Versauerung und empfiehlt Fangquoten für die Ostseefische – nach wissenschaftlichen Kriterien. Und er vertritt Deutschland im Internationalen Rat für Meeresforschung. 

Das Arbeitsgebiet des Thünen-Instituts ist die Ostsee: das größte Brackwassergebiet der Erde. Durch den geringen Salzgehalt ist ihre marine Fauna artenarm. Auch die Fischerei ist zwar vielfältig, aber einfach strukturiert. Die kleine Küstenfischerei prägt die meist strukturschwachen Küstenregionen der Anrainerstaaten. Dank dieser Charakteristika wird die Ostsee zum idealen Testgebiet für neue Ansätze zur Datenerhebung und zum Fischereimanagement.

Christopher Zimmermann erzählt über nachhaltige Fischerei und ausgeklügelte Fangtechniken, die besonderen Umweltbedingungen in der Ostsee und über die Fallstricke der wissenschaftlichen Politikberatung.