Innovation Hubs@Campus

Neue Experimentierräume für Forschung, Lehre und Innovation

Mit dem Programm haben der Stifterverband und die Dieter Schwarz Stiftung von 2019 bis 2021 Innovation Hubs an Hochschulen gefördert und deren strategische Integration in die Hochschulentwicklung verbessert. Übergeordnetes Ziel war es, die Rolle von Hochschulen in regionalen Innovationsökosystemen zu stärken.

Microsite zum Programm
Innovation Hubs@Campus (Logo)

Was sind Innovation Hubs? Innovation Hubs sind digitale oder analoge Experimentierräume an Hochschulen, in denen Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven und Expertisen gemeinsam an gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen arbeiten. Innovation Hubs zeichnen sich durch flexible und dynamische Arbeitsweisen aus und sind häufig plattformbasiert. Sie bringen Wissenschaftler, Studierende und Partner aus der Praxis in innovativen Lehr-, Forschungs- oder Austauschformaten zusammen, um so neue Lösungsansätze zu erproben.

Ziele des Programms

Auch wenn Innovation Hubs den Anspruch haben, Netzwerkpunkte zu sein, befinden sie sich häufig in der Peripherie ihrer Hochschule. Das Erfahrungswissen und die Kultur der Innovation Hubs werden vielerorts noch nicht in die Gesamtorganisation übertragen. Hier hat das Programm des Stifterverbandes und der Dieter Schwarz Stiftung angesetzt. Es zielte darauf, ...

  • den Aufbau von Innovation Hubs an Hochschulen zu unterstützen
  • die strategische Integration der Innovation Hubs in die Hochschule zu stärken
  • Innovation Hubs untereinander zu vernetzen

 

Geförderte Innovation Hubs

In einer öffentlichen Jurysitzung am 25. März 2019 in Berlin wurden drei Innovation Hubs ausgewählt, die mit jeweils 250.000 Euro gefördert werden:

Innovation Hub für digital unterstützte Gesundheitsversorgung
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Das Projekt adressiert gemeinsam mit Betroffenen, Verbänden und Pflegekräften, wie die Pflege der Zukunft aussehen kann und welche technischen Lösungen im Alltag dafür genutzt werden könnten. Die Ausgangsbasis für praxisnahe fachübergreifende Lehr- und Forschungsprojekte bilden realitätsnahe Simulationsräume, in denen neue Technologien in einer häuslichen Umgebung getestet, geübt und weiterentwickelt werden können.
Mehr Info auf der Website der Universität
​Poster zum Projekt (PDF)
 

Social Innovation Lab: kreativ, kooperativ und lösungsorientiert
Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen am Rhein
In dem Projekt arbeitet die Hochschule gemeinsam mit Stadt, Bürgern, Unternehmen und sozialen Einrichtungen an gesellschaftlichen Herausforderungen wie der Stadtentwicklung von Ludwigshafen – und das alles integriert in die Studiengänge und unterstützt durch die Hochschulleitung.
​Mehr Info auf der Website der Hochschule
Poster zum Projekt (PDF)
 

s.coop – Digitale Gesellschaft kollaborativ gestalten.
Hochschule der Bildenden Künste Saar
Im Projekt stellt die Hochschule mit Studierenden und externen Partnern kreativ und kritisch Fragen von Gesellschaft und Gemeinwohl ins Zentrum von Innovationsprozessen. Das Projekt ist als Kooperative organisiert, in die Mitglieder aller Nutzergruppen in Aufbau und Betrieb eingebunden sind.
​Mehr Info auf der Website der Hochschule
​Poster zum Projekt (PDF)

Innovation Lab für digitalisierte Gesundheitsversorgung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Innovation Hubs@Campus: Video zum Förderprojekt der Universität Halle-Wittenberg

Social Innovation Lab der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen

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Innovation Hubs@Campus: Video zum Förderprojekt der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen

s:coop der Hochschule der Bildenden Künste Saar

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Innovation Hubs@Campus: Video zum Förderprojekt der Hochschule des Saarlandes

Die Auswahl der geförderten Hochschulen und der Mitglieder des Innovations Clubs ist abgeschlossen. Eine neue Ausschreibungsrunde ist zurzeit nicht vorgesehen.

Innovation Club

Zentrales Element des Programms war zudem der "Innovation Club". Mit ihm entstand ein nachhaltiges Netzwerk von Innovationsakteuren aus Hochschulen, das über das Förderprogramm hinaus in die Hochschullandschaft wirkt. Neben den drei geförderten Innovation Hubs wurden dazu zwölf weitere Hochschulen mit vielversprechenden Innovation Hubs von der Jury ausgewählt. Sie werden mit jeweils 15.000 Euro unterstützt. Die Mitglieder sind:

  • RWTH Aachen University
  • CODE University of Applied Sciences Berlin
  • Hertie School of Governance Berlin
  • Technische Universität Berlin
  • Hochschule Esslingen
  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Hamburg School of Business Administration
  • Universität zu Köln 
  • Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen am Rhein
  • Philipps-Universität Marburg
  • Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
  • Filmuniversität Babelsberg, Potsdam
  • Hochschule der Bildenden Künste Saar, Saarbrücken
  • Verwaltungsuniversität Speyer
  • Technische Hochschule Wildau

Der Innovation Club verfolgt folgende Ziele:

  • Vernetzung und kollegialer Austausch der Innovation Hubs untereinander
  • Teilen von Erfahrungen und Good Practices 
  • Bereitstellung von Expertise und Methoden für den weiteren Hochschulsektor und Praktiker 
  • gemeinsame Erarbeitung transferierbarer Ergebnisse und Produkte

 

Publikation

Über drei Jahre hinweg hat der Stifterverband gemeinsam mit den drei Förderprojekten sowie den weiteren Mitgliedern des erweiterten Innovation Clubs wertvolle Erfahrungen zum Aufbau einer Innovationskultur, Stärkung von kollaborativen Projekten in Forschung und Lehre sowie zur langfristigen Verankerung von Innovation Hubs an Hochschulen gesammelt, die in einem im Januar 2022 veröffentlichten Policy Paper dargestellt werden. Sie sollen zur Inspiration und Orientierung insbesondere für Verantwortliche in Innovationsprojekten an Hochschulen dienen.

Mehr Info

Digitale Technik kann die häusliche Pflege revolutionieren. Wie das am besten gelingt, erproben die Mediziner von der Universität Halle in ihrem Innovation Hub – und übertragen dabei gute Ideen aus der Forschung direkt in die Praxis. Ein Paradebeispiel für das Gelingen sozialer Innovationen.
Beitrag im MERTON-Magazin

Für den Think & Do-Podcast des Stifterverbandes hat sich der Journalist Lukas Grasberger drei geförderte Innovation Hubs in Halle, Saarbrücken und Ludwigshafen angesehen.
Podcast-Episode auf Podigee

Kontakt

Kathleen Fritzsche (Foto: Damian Gorczany)

Kathleen Fritzsche

ist Programmmanagerin
im Bereich "Programm und Förderung".

T 030 322982-507

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