Ars legendi-Fakultätenpreis Ingenieurwissenschaften und Informatik

 
Die Auszeichnung wird in Kooperation mit der Konferenz der Fachbereichstage (KFBT) vergeben.

 

Ars legendi-Fakultätenpreis (Logo)

Der Stifterverband und die Konferenz der Fachbereichstage (KFBT) loben gemeinsam einen Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Hochschullehre aus. Er richtet sich an diejenigen Lehrenden in den Ingenieurwissenschaften und in der Informatik, die an Fakultäten und Fachbereichen an Fachhochschulen oder Hochschulen für Angewandte Wissenschaften tätig sind, deren Fachbereichstag Mitglied der KFBT ist. Der Preis wurde 2019 erstmals vergeben und wird im Zwei-Jahres-Rhythmus verliehen. Die Auszeichnung ist mit 15.000 Euro dotiert.

Der Preis soll die besondere Bedeutung der Hochschullehre für die Ausbildung des Ingenieur- und Informatiknachwuchses sichtbar machen und einen karrierewirksamen Anreiz schaffen, sich in der Hochschullehre zu engagieren und sie über den eigenen Wirkungsbereich hinaus zu fördern. Gleichzeitig soll die Qualität der Lehre als zentrales Gütekriterium für Hochschulen und strategisches Ziel des Qualitätsmanagements der Hochschulen stärker verankert werden.

Der Preis wird für herausragende und innovative Beiträge und Leistungen in der Lehre verliehen, insbesondere bei der Entwicklung und Umsetzung von

  • Curricula oder curricularen Elementen
  • Lehrmethoden
  • Lehr- und Lernmaterialien
  • Prüfungsmethoden
  • Beratungs- und Betreuungskonzepten für Studieninteressierte und Studierende
  • sonstigen Maßnahmen zur Verbesserung der Lehre

Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury aus Expertinnen und Experten der Lehre in den Ingenieurwissenschaften und in der Informatik, aus Studierenden sowie Vertreterinnen und Vertretern von Hochschulen.

 

Preisträgerin 2023: Veronika Thurner

Veronika Thurner (Foto: Julia Bergmeister/Hochschule München)
Foto: Julia Bergmeister/Hochschule München

Der Preis geht an Veronika Thurner, Professorin für Software Engineering an der Hochschule München, die sich mit ihrer studiengangsübergreifenden Lehre sowohl fachlich als auch über fachliche Grenzen hinweg für exzellente Hochschullehre einsetzt. "Mit der Auszeichnung möchten wir ihre hervorragenden Leistungen für eine bessere Qualität in der Lehre und ihr beispielgebendes innovatives Engagement in der Informatik würdigen und sichtbar machen", sagte der Jury-Vorsitzende und Vorsitzender der Konferenz der Fachbereichstage (KFBT), Rolf Biesenbach.

Veronika Thurner setzt vielfältige Methoden ein und bearbeitet ein breites Spektrum an Kompetenzzielen in der Lehre. Sie hat vielfältige, nachhaltige und zukunftsweisende Beiträge zur Studienganggestaltung der Bachelor- und Masterstudiengänge Wirtschaftsinformatik und Informatik an der Hochschule München geleistet. Sowohl Inhalte als auch angewandte Methoden zeigen eine hohe Innovationskraft. Durch ihre Position als Dekanin stehen ihr viele Wirkungsmöglichkeiten zur Verfügung, die sie mit großem Engagement konsequent und umfassend nutzt, um Studienangebote zu überarbeiten, neue zu schaffen, inter- und transdisziplinäre Themen und Formate zu fördern. Die Ausstrahlungskraft Ihrer Wirksamkeit beschränkt sich somit nicht auf die Fakultät für Informatik und Mathematik, sondern betrifft auch die Hochschule München und weit darüber hinaus die hochschuldidaktische Community.

Besonders beeindruckend fand die Jury das stets studierendenzentrierte Handeln der Preisträgerin: "Veronika Thurner adressiert aktiv die Vorqualifizierungen der Studienanfängerinnen und Studienanfänger und bindet diese bewusst in Ihre Lehre ein. Die Erwartungshaltung der eigenen Lehre stellt sie transparent gegenüber den Studierenden dar und bezieht vor allem deren Feedback umfangreich mit ein. Durch die ständige Zusammenarbeit zwischen Lernenden und Lehrenden werden wertvolle Schlüsselqualifikationen wie Diagnostik und systematisches Denken gefördert, was vor allem auf den individuellen Lernerfolg aller Parteien abzielt."

Der Stifterverband und die Konferenz der Fachbereichstage (KFBT) loben gemeinsam diesen Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Hochschullehre aus. Er richtet sich an jene Lehrende in den Ingenieurwissenschaften und in der Informatik, die an Fakultäten und Fachbereichen an Fachhochschulen oder Hochschulen für Angewandte Wissenschaften tätig sind, deren Fachbereichstag Mitglied der KFBT ist. Der Preis wurde 2019 erstmals vergeben und wird im Zwei-Jahres-Rhythmus verliehen. Die Auszeichnung ist mit 15.000 Euro dotiert.

Preisträger 2021: Johannes Schildgen

Johannes Schildgen (Foto: privat)
Foto: privat

Johannes Schildgen ist Professor für Datenbanken mit dem Schwerpunkt Big Data an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg.

"Mit Johannes Schildgen zeichnen wir einen jungen und begeisterungsfähigen Hochschullehrer aus, der sich mit großem Engagement für exzellente, qualitative Lehre einsetzt. Mit der Auszeichnung wollen wir seine hervorragenden Leistungen um eine bessere Qualität in der Lehre und sein beispielgebendes innovatives Engagement in der Informatik würdigen und sichtbar machen", sagt der Jury-Vorsitzende und Bundesvorsitzender der KFBT, Professor Ulrich Bühler. 

Innovative Lehrmethoden, der Einsatz und die Entwicklung von Lernspielen sowie die Integration interaktiver Elemente in die Lehre zeichnen Johannes Schildgens Wirken aus. Um die komplexen Lehrinhalte rund um Big Data zu vermitteln, entwickelte Johannes Schildgen Lernspiele wie "SQL Island" und "MonstER Park". Diese Spiele ermöglichen es den Studierenden, als optimale Ergänzung zur Vorlesung und Übung, die Datenbanksprache SQL oder Grundlagen über Entity-Relationship-Diagramme auf eine unterhaltsame Weise zu erlernen. So haben Online-Lehrformate wertvolle Impulse für zukünftige Weiterentwicklungen erhalten.

Die Jury begründet ihre Wahl für Johannes Schildgen wie folgt: "Johannes Schildgen engagiert sich nicht nur intensiv für die Innovation in der Lehre, indem er neue Wege geht und diese für andere Hochschullehrende vorbereitet, er versucht darüber hinaus, mit viel Talent für die Materie, neue Ansätze zu finden und die Forschung voranzutreiben."

Der vom Stifterverband und der Konferenz der Fachbereichstage (KFBT) ausgeschriebene Preis richtet sich an herausragende und innovative Lehrende in den Ingenieurwissenschaften und in der Informatik, die an Fakultäten und Fachbereichen an Fachhochschulen oder Hochschulen für Angewandte Wissenschaften tätig sind. Ihr Fachbereichstag muss Mitglied der KFBT sein.

Preisträger 2019: Axel Böttcher

Axel Böttcher (Foto: Foto Wieland Triftern)
Foto: Foto Wieland Triftern

Axel Böttcher ist Professor für Informatik der Fakultät Informatik und Mathematik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München. "Mit Axel Böttcher zeichnen wir einen Hochschullehrer aus, der sich mit großem Engagement für exzellente Lehre einsetzt. Mit der Auszeichnung wollen wir seine hervorragenden Leistungen um eine bessere Qualität in Lehre, Prüfung, Beratung und Betreuung der Studierenden der Informatik würdigen und sichtbar machen", sagt der Jury-Vorsitzende und Vorsitzender der KFBT, Ulrich Bühler.

Aufgrund hoher Abbruchquoten in den Bachelor-Studiengängen Informatik und Scientific Computing entwickelte der Preisträger diagnostische Tests zur Erhebung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen der Studierenden. Die Studierenden erhalten durch individuelle Rückmeldungen Hinweise darauf, inwieweit sie für die Anforderungen des von ihnen gewählten Studiengangs gut aufgestellt sind und in welchen Bereichen sie sich entwickeln müssen. Vorschläge für Unterstützungsangebote wie themenspezifische Mathe-Prep-Kurse oder die Lernberatung der Fakultät ergänzen die Rückmeldung. Die Lehrenden erhalten eine kumulierte Auswertung der Studiengruppe. Diese macht sichtbar, in welchen Kompetenzbereichen die Studiengruppe Förderbedarf hat.

Bei all diesen Aktivitäten macht Böttcher die Lehre selbst zu seinem Forschungsobjekt, betrachtet sie mit wissenschaftlicher Systematik und evaluiert den Nutzen der von ihm entwickelten Lehr-Lern-Ansätze durch empirische Begleitforschung.

Aus der Begründung der Jury: "Axel Böttcher engagiert sich nicht nur intensiv im Bereich Lehre, sondern geht neue Wege beim Einsatz von innovativen Lehr- und Lernmethoden und in der Betreuung von Studierenden. Dabei versucht Böttcher mit wissenschaftlichen, fachdidaktischen Ansätzen den Problemen systematisch auf die Spur zu kommen und daraus Erkenntnisse für erfolgreiches Lehren und Lernen abzuleiten. Beachtlich ist der Umfang und die Qualität der wissenschaftlichen Arbeiten dazu."

Think & Do-Podcast des Stifterverbandes mit Axel Böttcher

Kontakt

Malin Gerhardt (Foto: Damian Gorczany)

Malin Gerhardt

ist Assistentin im Bereich "Programm und Förderung".

T 0201 8401-370

E-Mail senden

Die Initiatoren danken GESAMTMETALL für die freundliche Unterstützung des Ars legendi-Fakultätenpreises Ingenieurwissenschaften und Informatik in Kooperation mit der Konferenz der Fachbereichstage (KFBT).