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Hochschule besser machen

10.12.2015

Stifterverband zeichnet studentische Initiativen aus Köln, Hamburg, Essen und Reutlingen aus

In der vierten – und letzten – Wettbewerbsrunde von "Die Hochschule, die Zukunft und Du!" kommen die besten Projektideen aus Köln, Hamburg, Essen und Reutlingen. Der Stifterverband zeichnet in Kooperation mit dem Verein "Was bildet Ihr uns ein" e.V. in dem Videowettbewerb studentische Initiativen aus, die zur Verbesserung des Lernumfeldes an Hochschulen beitragen.

Internationale Medizinstudierende bieten anderen Studierenden und Flüchtlingen Hilfe bei Integration und Verständigung an, Lehramtsstudierende begleiten Studieninteressierte ohne Abitur beim Bewerbungsprozess, Studierende mit Kind bauen mobile Babystationen und kümmern sich um die Kinderbetreuung, andere wollen internationalen Studierenden die Wohnungssuche in Deutschland erleichtern. Die Ideen der Siegerprojekte sind sehr unterschiedlich, aber alle wollen das Lernumfeld an Ihrer Hochschule verbessern. Dafür erhalten die vier Initiativen vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft jeweils 5.000 Euro zur Umsetzung ihrer Projekte.

Die Association of International Medical Students an der Universität zu Köln kümmert sich um internationale Medizinstudierende.

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Die Hochschule, die Zukunft und Du!

Workshops und Patenschaften sollen Studieninteressierte ohne Abitur im Bewerbungsprozess an der Universität Hamburg unterstützen.

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Der Elternkreis an der Folkwang Universität der Künste in Essen möchte eine mobile Babystation und Flying Nannies einführen.

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Bei dem Projekt der EBS Business School Reutlingen geht es darum, internationalen Studierenden bei der Wohnungssuche zu helfen.

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Die ausgezeichneten Projekte im Überblick

An der Universität zu Köln unterstützen internationale Medizinstudierende der AIMS Association of International Students andere internationale Studierende. Sie stehen den Medizinstudenten im Alltag zur Seite und begleiten sie beim Studium in einem fremden Land und einer fremden Sprache. Damit leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Integration der internationalen Studierenden an ihrer Hochschule. Darüber hinaus bietet die Initiative am Uniklinikum Köln einen Notfallbereitschaftsplan an, um für Flüchtlinge oder Nichtmuttersprachler zu übersetzen.

An der Universität Hamburg begleiten Studierende Studieninteressierte ohne Abitur im Bewerbungsprozess. Sie bieten Beratung und Workshops an, die sich gezielt an Menschen ohne klassische Hochschulzugangsberechtigung richten, die aber dennoch überlegen, sich für einen gewerblich/technischen Lehramtsstudiengang einzuschreiben. Ergänzt wird das Angebot durch ein Tutorenprogramm. So trägt das Projekt erheblich zur Chancengleichheit an der Hochschule bei und unterstützt darüber hinaus das lebenslange Lernen.

An der Folkwang Universität der Künste in Essen entwickeln Studierende mit Kind zusammen mit ihren Kommilitonen aus dem Fachbereich Design so genannte mobile Babystationen. Diese sollen es den Studentinnen ermöglichen, ihre Kinder raumunabhängig in Ruhe zu wickeln oder zu stillen. Außerdem wollen die Studierenden das Problem der fehlenden Kinderbetreuung durch "Flying Nannies", Studierende am Campus, die eine Weiterbildung beim Jugendamt gemacht haben und flexibel einsetzbar sind, lösen.

An der ESB Business School in Reutlingen werden die internationalen Studierenden selbst aktiv. Neben Tandemprogrammen für deutsche und internationale Studierende, wollen sie zukünftigen internationalen Studierenden die Wohnungssuche in Reutlingen erleichtern. Noch vor ihrem Studienbeginn helfen sie bei der Wohnungssuche und hinterlegen gegebenenfalls eine Anzahlung als Sicherheit. So wird den internationalen Studierenden der Start in Deutschland deutlich erleichtert.

Der Wettbewerb "Die Hochschule, die Zukunft und Du!" des Stifterverbandes zielt darauf ab, Studierende dabei zu unterstützen, eigeninitiativ für die Verbesserung von Studienbedingungen aktiv zu werden. Projektideen sollten per Video eingereicht werden.